Negative Renditen: Investoren blicken auf Anleihen und Alternatives

Europäische Pensionspläne investieren weiter verstärkt in alternative Anlageklassen. Mittlerweile machen diese 16 Prozent des durchschnittlichen Anlagevolumens aus (ein Plus von zwei Prozent seit 2015), während die Aktienquote um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent gefallen ist. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „European Asset Allocation Survey 2016“ der Beratungsgesellschaft Mercer, die mehr als 1.100 europäische betriebliche Altersversorgungseinrichtungen mit einem Anlagevolumen von über 930 Milliarden Euro berücksichtigt.

Laut Studie bleiben institutionelle Investoren den Schwellenländern treu. Sechs Prozent der Gesamtanlage ist durchschnittlich in den Emerging Markets investiert, dies entspricht dem Wert aus dem Vorjahr. Sowohl Emerging-Market-Debt als auch Aktien sind dabei nach wie vor wichtige Komponenten der Investmentstrategie europäischer Pensionspläne. „Die institutionellen Anleger betrachten Investitionen in den Emerging Markets als langfristiges Investment, ganz im Gegensatz zu vielen Privatanlegern, die nach Auslaufen des Anleiheaufkaufprogramms der US-Regierung fast schon panisch geflüchtet sind“, so Herwig Kinzler, Leiter des Bereichs Investments bei Mercer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Zwar blieb die Anleihenquote in Europa im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert, allerdings haben Pensionspläne in Regionen mit geringen Renditen wie zum Beispiel Schweden oder Deutschland ihre Anteile verringert. „Wenn man wie der typische deutsche institutionelle Anleger zu 40 bis 50 Prozent in Anleihen investiert ist, ist es nicht einfach, eine auskömmliche Rendite zu generieren. Deutsche Investoren haben deshalb ihr Investmentspektrum erweitert, beispielsweise um Emerging-Market-Debt und Direct-Senior-Loans. Damit lassen sich auch in einem Umfeld niedriger oder gar negativer Renditen noch positive Erträge erwirtschaften“, so Kinzler.

Insgesamt zeigt sich in den Anleihenportfolios in Europa eine Bewegung weg von inländischen Staatsanleihen mit geringen oder negativen Renditen und hin zu ausländischen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, die höhere Erträge versprechen.

Laut Studie ist der Anteil an Pensionsplänen mit negativem Cashflow (das heißt die monatlichen Rentenzahlungen sind höher als die monatlichen Beiträge) von 37 auf 42 Prozent gestiegen. Dies führt zu erhöhter Nachfrage nach Anlagen, die laufende Erträge generieren, sogenannte Cashflow-Driven-Financing-Strategien. Letztere schließen auch die Anpassung des Anlageportfolios an die prognostizierten Verpflichtungszahlungen bei gleichzeitiger Stabilisierung des Deckungsgrades (LDI) mit ein.

Erträge aus traditionellen Kapitalmarktanlagen („Easy Beta“) sind aufgrund der derzeitigen Bewertungen der meisten größeren Märkte schwer zu erzielen, so Mercer. Anleger sollten daher eine stärkere Gewichtung von Renditen, die durch aktives Management erzielt werden („Alpha“), in Betracht ziehen.

Quelle: Pressemitteilung Mercer

Mercer bietet mit rund 20.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern Dienstleistungen in den Bereichen Talent, Health, Retirement und Investments. In Deutschland ist das Unternehmen seit 1989 vertreten. (JF1)

www.mercer.de

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