Negativer Realzins kostet die Bundesbürger 1,9 Prozent ihrer Einkommen
In Hessen beträgt der durchschnittliche Vermögensverlust durch Geldeinlagen, deren Verzinsung unterhalb der Inflationsrate liegt, 552 Euro pro Kopf und Jahr. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Baden-Württemberg mit 542 Euro sowie Bayern mit 486 Euro Pro-Kopf-Verlust. Im Verhältnis zu ihrem Einkommen betrachte, verlieren die Hessen durchschnittlich 2,5 Prozent. Im Bundesdurchschnitt beträgt der Verlust 1,9 Prozent des Einkommens. Dies sind die Ergebnisse der Regionalauswertung des aktuellen „Comdirect Realzins-Radars“, der in Zusammenarbeit mit „Barkow Consulting“ entwickelt wurde.
Ursächlich für die hohen Pro-Kopf-Verluste in Hessen sei laut Comdirect, dass sich das Bundesland mit einer jährlichen Sparleistung von 2.600 Euro pro Kopf in der Spitzengruppe befinde. Zudem würden die hessischen Sparer mit einer der höchsten Inflationsraten in Deutschland konfrontiert.
„Auch wenn die Unterschiede zwischen den Bundesländern zum Teil deutlich sind, gibt es eine Gemeinsamkeit“, erklärt Arno Walter, Vorstandsvorsitzender von Comdirect. „Die große Mehrheit der Sparer in Deutschland erleidet dauerhaft reale Vermögensverluste. Ein langfristiger Vermögensaufbau, zum Beispiel für die Altersvorsorge, ist damit kaum möglich.“ Gerade für langfristig orientierte Sparer führe daher beim langfristigen Vermögensaufbau an Wertpapieren kein Weg vorbei.
Quelle: Pressemitteilung Comdirect
Die Comdirect Bank ist eine Direktbank mit Sitz in Quickborn bei Hamburg. Das 1994 gegründete Tochterunternehmen der Commerzbank ist in den Geschäftsfeldern Brokerage, Banking und Beratung tätig. (TS1)