Negativzinsen für Spareinlagen - Aktien als einziger Ausweg
Erstmals erhebt mit Flatex ein Online-Broker 0,4 Prozent Strafzinsen für private Konten und folgt damit dem Beispiel anderer Banken in Deutschland (DFPA berichtete). Wer also Geld auf einem Konto anspart, erhält keine Zinsen mehr, sondern muss dafür sogar oft noch bezahlen. Dennoch haben die Deutschen einer aktuellen Statistik der Bundesbank zufolge mehr als 2.000 Milliarden Euro in Spar-, Sicht- oder Termineinlagen angelegt. Das entspricht mehr als einem Drittel des gesamten Geldvermögens. „Früher war das kein Problem“, erklärt Professor Stefan May, Leiter der Vermögensverwaltung der Quirin Privatbank, „da vermehrte sich das Vermögen über die Jahre auch auf festverzinsten Konten. Heute führen Straf- oder Niedrigzins plus Inflation dazu, dass das auf Konten geparkte Geld immer weniger wert wird, statt sich zu vermehren.“
Statt zuzusehen, wie Wert und Kaufkraft ihrer Sicht-, Spar- oder Tagesgeldeinlagen täglich schrumpfen, sollten Anleger besser breit gestreut in die weltweiten Aktien- und Anleihemärkte investieren. „Nur durch einer konsequente und systematische Anlagestrategie, die auch globale Aktien mit beinhaltet können Anleger sich auch zukünftig noch Erträge sichern“, empfiehlt May.
Die Quirin Privatbank nimmt eine Aufteilung des Kundenvermögens entsprechend der Wertschöpfung der internationalen Marktwirtschaften vor. „Deutschland hat dabei nur einen Anteil von rund drei Prozent am weltweiten Kapitalmarkt. Wir wählen zudem aus den 10.000 besten Titeln weltweit und über viele unterschiedliche Wirtschaftssegmente verteilt aus“, so May. Dabei werde auf kurzfristige Umschichtungen vollständig verzichtet, denn aus wissenschaftlichen Studien sei bekannt, dass dadurch über längere Zeiträume hinweg selbst hochspezialisierte Experten keine besseren Anlageergebnisse erzielen als die Gesamtmärkte.
Bei der Investition der Kundengelder setzt die Quirin Privatbank auf ETF. Anders als die von Managern aktiv gesteuerten Fonds richtet sich ihre Zusammensetzung nach wissenschaftlich begründeten Anlageklassen, wie zum Beispiel internationale Substanz- oder Nebenwerte.
Quelle: Pressemitteilung Quirin Bank
Die Quirin Bank AG betreibt Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut wurde 1998 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut über 10.000 Kunden mit einem Anlagevolumen von knapp drei Milliarden Euro. (JF1)