Neubau in Deutschland: Bestandshalter verstärken ihre Aktivitäten bei Gewerbeimmobilien

Gewerbeimmobilien in Deutschland werden von institutionellen Investoren zunehmend für das eigene Portfolio entwickelt. Dies zeigt eine Sonderanalyse der Projektentwicklerstudie, die das Analyseunternehmen Bulwiengesa in Ergänzung zur traditionellen Trader-Developmentstudie im Auftrag des Büroimmobilien-Spezialisten CA Immo erstellt hat.

„Der Marktanteil der Investor-Developments (Bestandsentwicklungen) am Projektentwicklungsvolumen ist von rund 20 Prozent im Jahr 2016 auf etwa 40 Prozent im Jahr 2019 gestiegen“, erläutert Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter von Bulwiengesa.

„Die CA Immo - wie einige andere Investoren auch - baut im aktuellen Marktumfeld lieber selbst, als auf zur Portfoliostrategie passende Objekte zu warten“, sagt Andreas Quint, Vorstandsvorsitzender der CA Immo, einem der führenden Bürobestandshalter und -Entwickler in Zentraleuropa. Und Schulten ergänzt: „Auf der anderen Seite bauen aber auch immer mehr Entwickler eigene Bestände auf, anstatt permanent nach Grundstücken und Investitionsmöglichkeiten zu suchen. Im Ergebnis steigt das Volumen des Investor-Developments rasch an, während der Umfang der Trading-Developments nahezu konstant ist.“

Deutliche Unterschiede gibt es dabei zwischen den einzelnen Nutzungsarten. Während das Volumen der Wohnungsentwicklungen auch bei den Investor-Developments praktisch stagniert, sind bei Hotels und insbesondere bei Büros deutliche beziehungsweise überproportionale Ausweitungen zu beobachten. Wirtschaftliche Hintergründe für verstärkte Investor-Developments im Office-Segment sind das starke Wachstum der Bürobeschäftigung und die rückläufigen Leerstandsraten in den Top-Städten. Insbesondere in Berlin seien beide Trends besonders deutlich ausgeprägt.

Aber auch in München und Hamburg hält das Bürobeschäftigtenwachstum der vergangenen Jahre laut Bulwiengesa weiter an. Trotz der steigenden Bautätigkeit sieht Schulten bei den Leerständen keine Trendwende: „Anders als in vorangegangenen Zyklen sehen wir laut unser Büromarktprognose bis 2022 den Büroleerstand in den Metropolen nicht ansteigen“, so Schulten. Berlin und München sind bei der Entwicklung der Leerstandsrate sehr ähnlich und kommen auch 2022 nicht über rund zwei Prozent hinaus. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Mieten bei der Büromarktprognose bis 2022: „Die Bürospitzenmieten werden besonders in Berlin, München und Frankfurt weiter steigen“, so Schulten weiter. Dabei verzeichnet Berlin seit 2018 den stärksten Anstieg (plus 14 Prozent), München und Düsseldorf folgen mit einem Plus von jeweils rund zehn Prozent. München löst laut Bulwiengesa zudem ab 2022 Frankfurt als teuersten Bürostandort ab.

Im Bürosegment sind Investor-Development-Flächen vor allem in Berlin und München präsent. In der bayerischen Landeshauptstadt stieg der Anteil der Investor-Developments bei Büros seit 2016 um 44 Prozent auf 1,3 Millionen Quadratmeter im Jahre 2019. Über alle Nutzungsarten hinweg machen die Entwicklungen für eigene Bestände in München fast 63 Prozent des Projektvolumens aus. In Berlin und Stuttgart werden 47,5 beziehungsweise 47,8 Prozent erreicht. In Hamburg werden 44 Prozent der Flächen für eigene Portfolien gebaut. (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung Bulwiengesa und CA Immo

Die Bulwiengesa AG ist ein unabhängiges Marktforschungs- und Beratungsunternehmen in den Themenfeldern Immobilien sowie Standort- und Regionalanalyse. Es beschäftigt 80 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, München, Hamburg und Frankfurt am Main.

www.bulwiengesa.de

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