Neue Studie zeigt lokale Wohnkostenbelastung für Deutschland
Der Immobilienmakler Homeday hat eine Studie zur Bezahlbarkeit von Wohnraum in deutschen Städten herausgegeben. Diese stelle eine aktuelle Momentaufnahme des deutschen Wohnungsmarkts dar. Ausgewertet wurden alle verfügbaren Miet- und Kaufangebote im Zeitraum von Mai bis August 2021.
Die Studie beantworte die folgenden drei Fragen: Welchen Prozentsatz des Mediangehalts einer Stadt muss ein Mieter verdienen, um sich eine, den Bedürfnissen entsprechende, Wohnung leisten zu können? Wie lange dauert es mindestens, um eine passende Immobilie mit dem Mediangehalt der jeweiligen Stadt abzubezahlen? In welchen Gegenden können sich Fahrer von Lieferdiensten, Lehrer und Krankenpfleger das Wohnen noch leisten? Um verschiedene Lebensrealitäten abzubilden hat Homeday die Immobilientypen Single-Wohnung, Familienwohnung und Einfamilienhaus in den Blick genommen. Für diese wurden Kauf- und Mietangebote, für mehr als 80 große deutsche Städte, in großen deutschen Immobilienportalen aus dem Zeitraum von Mai bis August 2021 ausgewertet.
Homeday hat für die Personengruppen Singles und Familien berechnet, welches Mindesteinkommen notwendig ist, um sich das Wohnen in der jeweiligen Gegend ohne finanzielle Überlastung gerade noch leisten zu können. Entsprechend der Definition des Statistischen Bundesamts wurde eine Belastung von mehr als 40 Prozent des Haushaltseinkommens als finanzielle Überlastung definiert. Eine Belastung zwischen 30- und 40 Prozent wird als hoch angesehen. Bis 30 Prozent kann die Belastung als gesund eingestuft werden.
Einige der Ergebnisse: Basierend auf den aktuellen Marktpreisen geben Einzelpersonen mit einem Mediangehalt in der HafenCity in Hamburg den größten Prozentsatz ihres Nettoeinkommens für Miete aus (62.22 Prozent), gefolgt von Mitte, Berlin (61.88 Prozent) und Harvestehude, Hamburg (59.59 Prozent). Um eine Immobilie für eine Familie in Hamburg-Rotherbaum zu den aktuellen Marktpreisen zu kaufen, müsste jemand mit einem Medianeinkommen die Immobilie mindestens 46 Jahre lang abzahlen.
Singles aus Stadtmitte, Zweibrücken, geben den niedrigsten Prozentsatz ihres Nettoeinkommens für Miete aus (13,93 Prozent), kurz vor Lebenstedt, Salzgitter (13,96 Prozent) und Horst, Essen (14,39 Prozent), basierend auf aktuellen Marktpreisen und dem lokalen Mediangehalt. Münchener Wohngegenden haben die höchsten Kaufpreise pro Quadratmeter für Familienimmobilien. Es führt Haidhausen-Süd, gefolgt von Nymphenburg und Am Luitpoldpark. Die Stadtmitte von Plauen weist die niedrigsten Kaufpreise für Familienimmobilien auf. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die Innenstädte von Görlitz. (DFPA/mb1)
Die Homeday GmbH ist ein Maklerunternehmen mit Sitz in Berlin. Seit der Gründung im Jahr 2015 hat das Unternehmen über drei Milliarden Euro Immobilienvolumen vermittelt.