Nord/LB geht von hoher Investorennachfrage nach Immobilien in Europa aus
Infolge der fortschreitenden wirtschaftlichen Erholung in Europa sowie der anhaltenden Niedrigzinsphase bleibt die Investorennachfrage auf dem europäischen Immobilienmarkt auch im zweiten Halbjahr 2014 hoch. Wie die Bank in ihrem heutigen „Real Estate Monitor“ zudem schreibt, werde der zunehmende Wettbewerb um die besten Objekte in den etablierten Kernmärkten zu weiter sinkenden Anfangsrenditen führen und die Kapitalwerte in die Höhe treiben. Der zunehmende Anlagedruck werde mit einer gestiegenen Risikobereitschaft der Investoren einhergehen. Neben den sich erholenden Krisenländern rücken vor allem die Randgebiete der führenden Metropolen, Sekundarstädte sowie bislang weniger im Fokus stehende Marktsegmente wie Logistikimmobilien, Studentenwohnheime oder Gesundheitseinrichtungen stärker in den Vordergrund.
Neben den europäischen Kernmärkten dürfte sich das gesteigerte Interesse der Investoren an sekundären Märkten wie beispielsweise Amsterdam, Brüssel und Luxemburg fortsetzen. Dies wird von der fortschreitenden konjunkturellen Erholung der Benelux-Staaten in den kommenden Monaten begünstigt.
Die Nord/LB ist auch davon überzeugt, dass der „sehr positive Stimmungstrend auf dem deutschen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien“ im weiteren Jahresverlauf bestehen bleibt. Das prognostizierte Wirtschaftswachstum von zwei Prozent begünstigt die Flächennachfrage in den einzelnen Immobilienmärkten und sorgt, verbunden mit steigenden Mietpreisen, für einen zunehmenden Kapitalfluss ins Immobiliensegment.
Da sich der erhöhte Kapitalzufluss in der zweiten Jahreshälfte auch in großvolumigen Investments jenseits der 100 Millionen Euro-Marke niederschlagen dürfte, rechnen Makler (Jones Lang Lasalle) 2014 mit einem Anstieg des gewerblichen Transaktionsvolumens auf 35 bis 40 Milliarden Euro. Auf dem Transaktionsmarkt für größere Wohnungsbestände ist ein Volumen von mindestens elf Milliarden Euro zu erwarten.
Quelle: Marktbericht der Nord/LB
Dem Nord/LB Konzern gehören neben der Nord/LB die Bremer Landesbank, die Norddeutsche Landesbank Luxembourg S.A. und die Deutsche Hypothekenbank AG als wesentliche Institute an. Das Finanzinstitut beschäftigt rund 7.500 Mitarbeiter. Die Bilanzsumme betrug Ende März 2014 197,424 Milliarden Euro. (TH1)