NRW im Mietpreis-Check: In Köln und Düsseldorf steigen die Mieten weiter
Während in vielen Regionen Nordrhein-Westfalens (NRW) die Preiskurven abflachen, ziehen die Mieten in Köln und Düsseldorf an. Beide Rheinmetropolen weisen von 2018 auf 2019 einen Anstieg von vier Prozent auf, im Vorjahr waren es noch zwei Prozent. Köln mit einem aktuellen Quadratmeterpreis von im Median 10,60 Euro und Düsseldorf mit 10,40 Euro weisen bereits jetzt die höchsten Mieten in NRW auf. Auch in Zukunft müssen sich Mieter wohl auf dauerhaft hohe Preise einstellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt.de.
Dafür wurden die angebotenen Kaltmieten von Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern in den Stadt- und Landkreisen Nordrhein-Westfalens untersucht. Deutlich günstiger sind die Großstädte im Ruhrgebiet. In Dortmund und Essen haben sich die Quadratmeterpreise um jeweils drei Prozent auf sieben Euro erhöht.
In 49 der 53 Stadt- und Landkreise Nordrhein-Westfalens steigen die Preise weiter. In den meisten davon fielen die Veränderungen inzwischen moderat aus - in 28 Regionen beträgt die Steigerung ein bis drei Prozent. Vor einem Jahr waren hingegen noch mehr Regionen von starken Mietanstiegen betroffen.
„In Regionen mit niedrigem Preisniveau wie dem Ruhrgebiet oder Sauerland steigen die Mieten vorerst weiter, wenngleich wir auch dort gemäß dem Deutschlandtrend ein langsames Abflachen der Preiskurven beobachten", sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der Immowelt. „In Köln, Düsseldorf und deren Umland ist hingegen noch keine Entspannung in Sicht. Die steigenden Einwohnerzahlen verschärfen die Situation am Mietmarkt weiter - besonders im günstigen Preissegment.“
Vor allem die Regionen rund um Köln verzeichneten zurzeit hohe Preissteigerungen. Dazu zählen der Rhein-Erft-Kreis (plus acht Prozent; 8,60 Euro) und der Landkreis Düren (plus sechs Prozent; 6,70 Euro) im Westen und der Rheinisch-Bergische Kreis (plus sechs Prozent; 8,50 Euro) im Osten der Metropole. Die hohen Mieten in Köln strahlen laut Immowelt.de immer mehr auch aufs Umland ab. In den umliegenden Gemeinden erhielten Mieter einerseits mehr Raum für ihr Geld und wohnten zudem oftmals im Grünen, was besonders Familien anlocke. Die erhöhte Nachfrage führe inzwischen dazu, dass Quadratmeterpreise von acht Euro und mehr auch im Umland Normalität seien.
Die stärkste Steigerung aller untersuchten Regionen gibt es im Landkreis Borken an der niederländischen Grenze, wo die Angebotsmieten binnen eines Jahres um neun Prozent nach oben gegangen sind - mit 6,40 Euro war das Ausgangsniveau verhältnismäßig niedrig.
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den Stadt- und Landkreisen in Nordrhein-Westfalen waren auf immowelt.de inserierte Angebote. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Immowelt.de
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