Nur ein Fünftel der Deutschen kennt den Robo-Advisor-Begriff
Robo Advisor, also Unternehmen, die eine teilweise automatisierte Form der Geldanlage anbieten, sind gegenwärtig vergleichsweise wenig bekannt, jedoch bestehen durchaus positive Zukunftsaussichten. Das ist das Ergebnis der Umfrage „Robo Advice in Deutschland – Status quo und Entwicklungsperspektiven“ des Marktforschungsinstituts Toluna im Auftrag der European Bank for Financial Services (Ebase).
Trotz der bereits mehr als fünfjährigen Historie am Markt und großer medialer Präsenz kennen lediglich 20 Prozent der Deutschen den Robo-Advisor-Begriff. Rund 45 Prozent derjenigen, die mit dem Begriff vertraut sind, können sich gut vorstellen, dort in den nächsten zwölf Monaten Geld anzulegen. „Insbesondere bei jüngeren Menschen und risikobereiten Anlegern ist die Bereitschaft groß“, hebt Ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer hervor.
„Auch wenn das Thema Robo Advice noch nicht in der Mitte der Bevölkerung angekommen ist, ist es auf einem sehr guten Weg“, führt Geyer weiter aus. „So ist das Thema beispielsweise bereits heute bei knapp der Hälfte der Personen mit einem monatlichen Netto-Einkommen über 4.000 Euro präsent. Ähnlich ist es bei Personen mit Abitur oder Hochschulabschluss.“
Nur rund ein Drittel derer, die den Begriff Robo Advisor kennen, stufen die Wahrscheinlichkeit, in den nächsten zwölf Monaten Geld in ein entsprechendes Angebot anzulegen, als sehr gering ein. Auch Personen, denen das Thema erst im Rahmen der Befragung vorgestellt wurde, sind nicht grundsätzlich abgeneigt. Knapp ein Viertel kann sich entsprechende Anlagen sicher beziehungsweise eher schon vorstellen.
Einem Robo Advisor wird dabei indes nicht die Rolle der zukünftig einzigen Geldanlage zugeschrieben. Vielmehr handelt es sich um einen weiteren Baustein. Sofern Anlagen in einen Robo Advisor in Betracht gezogen werden, wird am häufigsten ein Anteil der Robo-Anlage von bis zu 25 Prozent am Gesamtvermögen angestrebt. „Die Ergebnisse der Umfrage bestätigen unsere Erfahrungen der letzten fünf Jahre mit unserem eigenen Robo Advisor fintego. Auch hier legen die Kunden in der Regel nur einen Teil des Vermögens über den Robo Advisor an“, so Geyer.
Quelle: Pressemitteilung Ebase
Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase) ist eine B2B-Direktbank mit Sitz in Aschheim bei München. Zu den Mandanten des 2002 gegründeten Unternehmens zählen Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Diese lassen von Ebase Kundendepots mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 33 Milliarden Euro verwalten. (JF1)