Nur jeder Vierte spart für die Rente
Gut die Hälfte der Bundesbürger hält es für äußerst wichtig, Geld für die Rente zu sparen, aber lediglich 23 Prozent sparen derzeit tatsächlich Geld für die Ruhestandsphase. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage zur Zukunft des Alterns des Marktforschungsinstituts Ipsos. In Auftrag gegeben hat die internationale Studie die gemeinnützige Stiftung „Centre for Ageing Better“.
Weltweit sagt nicht einmal jeder Dritte, dass er genügend Erspartes für eine angemessene Rente habe. Über die Hälfte ist aber der Meinung, dass Vorkehrungen dieser Art besonders wichtig sind.
Die Einstellungen zum Älterwerden sind überwiegend negativer Natur. Global freut sich nur jeder Dritte auf die Rentenzeit. In Deutschland ist die Vorfreude auf den Lebensabend sogar noch geringer. Mehr als der Hälfte bereitet das Älterwerden Sorgen. Die größte Angst haben die Bundesbürger davor, als Ruheständler nicht genügend Geld zur Verfügung zu haben.
Insgesamt bewerten nur sechs von 30 der untersuchten Länder das Älterwerden eher positiv als negativ. Auch in Deutschland blickt mit 31 Prozent nur knapp jeder Dritte dem Herbst des Lebens positiv entgegen. Die größten Sorgen vor der Rentenzeit haben Brasilianer und Chinesen.
Sozioökonomische Faktoren beeinflussen die Sichtweise. Große Unterschiede bestehen vor allem zwischen den einzelnen Generationen. Je älter der Einzelne ist, desto mehr fürchtet er sich vor der Rentenzeit. So sorgen sich 47 Prozent der unter 35-jährigen Deutschen im Vergleich zu 56 Prozent der 35- bis 49-Jährigen. Noch entscheidender sind nach den Studienergebnissen jedoch das Bildungsniveau und Haushaltseinkommen. Je höher beides ausfällt, desto optimistischer erscheint dem Einzelnen die Zukunft. Die Aussicht aufs Altwerden bereitet somit den Befragten mit niedrigem Bildungstand (69 Prozent) und kleinem Lohn (61 Prozent) bedeutend mehr Unbehagen als Akademikern (44 Prozent) mit gutem Verdienst (43 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung DIA
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Bauspar AG, die DWS Group und die Zurich Gruppe Deutschland (TH1)