Oddo BHF Asset Management: Das Risiko deutscher Staatsanleihen ist nicht zu unterschätzen
Nach Berechnungen von Oddo BHF Asset Management würde eine fünfjährige Bundesanleihe bei einem Zinsanstieg um 0,25 Prozentpunkte einen Verlust von rund einem Prozent auf Sicht von zwölf Monaten verursachen. Eine zehnjährige Bundesanleihe würde auf Jahressicht einen Verlust von rund vier Prozent erfahren, wenn ein Zinsanstieg um einen halben Prozentpunkt angenommen würde.
Dementsprechend rückten Instrumente mit einem Zins-Spread in den Fokus. Der Zinsvorsprung stelle einen Mehrertrag und zugleich einen Risikopuffer im Falle eines Zinsanstiegs dar. Europäische Hochzinsanleihen weisen laut Oddo BHF Asset Management aktuell einen Aufschlag von rund 2,50 Prozentpunkten auf.
Der Asset Manager empfiehlt Anlegern zu beachten, dass je höher die Bonität des Anleiheschuldners sei, die Korrelation europäischer Unternehmensanleihen mit deutschen Staatsanleihen zunehmen würde. Nach einer hauseigenen Analyse wiesen Unternehmensanleihen mit einem AAA-Rating eine Korrelation von 0,89 zu deutschen Staatsanleihen auf. Europäische Unternehmensanleihen mit BBB-Rating würden eine Korrelation von 0,50 besitzen. Anleihen europäischer Firmen, die gemäß der Rating-Agentur Standard & Poor’s eine geringere Bonität als BBB aufweisen, verhielten sich mit einem Korrelationskoeffizienten von minus 0,19 leicht gegenläufig zu deutschen Staatsanleihen.
Quelle: Kapitalmarktstudie Oddo BHF Asset Management
Oddo BHF Asset Management ist die Vermögensverwaltungssparte der Oddo BHF-Gruppe. (TS1)