Ortec Finance: Viele Risikoprofile werden mangelhaft erstellt

Anlageziele sind so unterschiedlich wie Kunden. Finanzberater unterstützen dabei, finanzielle Ziele unter Beachtung der persönlichen Risikotoleranz zu erreichen. Ein Risikoprofil bildet daher die Grundlage jeder Finanzplanung und -beratung. „Passieren beim Risikoprofil Fehler, bleibt der Kunde unter seinen Möglichkeiten. Das führt dazu, dass er seine Anlageziele nicht erreichen wird“, sagt Ton Kentgens, Finanzplanungsexperte des Software-Beraters Ortec Finance. Die Praxis zeige: Ob Bankberater oder Robo-Advisor – auch 2017 werden noch viele Risikoprofile mangelhaft erstellt.

Für viele Berater sei der Fragebogen das Mittel, um die Risikotoleranz des Kunden zu bestimmen. Am Ende werde der Kunde einer Kategorie zugeordnet: risikoavers (low-risk), risikotolerant (medium-risk) oder risikofreudig (high-risk). In dieser Basiseinschätzung verbleibe er dann, egal welche Ziele er verfolge. Doch nicht jeder Kunde möchte für jedes Ziel das gleiche Risiko eingehen. Ein Kunde könne zudem mehrere Ziele haben, die er unterschiedlich schnell erreichen möchte. In den meisten Fragebögen werde jedoch von einer einzigen Zielsetzung ausgegangen. „Eine einmalige Abfrage der Risikobereitschaft ohne konkreten Bezug zu den individuellen Zielen des Kunden führt zu Fehlern. Die Konsequenz kann sein, dass dieser Kunde seine Ziele niemals erreichen wird, weil die Anfangsvoraussetzungen nicht stimmen”, mahnt Kentgens.

Auch 2017 sei die Risikoprofilierung – egal ob durch Bankberater oder Robo-Advisor – speziell bei der Bestimmung des Ziel-Risiko-Verhältnisses unzureichend. Bei den aktuellen Methoden hapere es daran, dass die Ziele ungenügend konkret bleiben und dass das Risiko, das ein Kunde eingehen könne, nicht ermittelt werde. Zudem seien verschiedene Kombinationen von Konten und Zielen nicht möglich. Anlageziele und die Risikobereitschaft des Kunden müssten konkret definiert werden.

„Momentan erstellen Berater und Robo-Advisor ein Risikoprofil auf Kontenniveau. Anleger benötigen aber ein Risikoprofil auf Kundenniveau”, analysiert Kentgens. Für die korrekte Ermittlung eines Risikoprofils müssten sämtliche Ziele des Kunden berücksichtigt, konkretisiert und priorisiert werden. In der Kommunikation mit den Kunden sei es wichtig, eindeutige Aussagen zum Risiko zu machen. Jeder Beratungsprozess müsse das Risiko der Anlage im Verhältnis zu den Zielen und der allgemeinen Risikohaltung des Kunden berücksichtigen. „Wer Kunden verantwortungsvoll und zeitgemäß beraten will, kommt am zielbasierten Ansatz nicht vorbei. Echte zielbasierte Finanzplanung ist rein technisch gesehen längst möglich. Entscheidend ist der Rechenkern der genutzten Beratersoftware – egal ob in der Filialbank oder bei digitalen Anbietern”, erklärt Kentgens.

Am 3. Januar 2018 wird MiFID II eingeführt, mit dem Ziel, die finanziellen Dienstleistungen transparenter und effizienter zu machen. Spätestens dann müssten Banken und Investmentfirmen dem Verständnis für die persönliche finanzielle Position und die Zielsetzungen ihrer Kunden mehr Aufmerksamkeit schenken. MiFID II schreibt unter anderem zwei entscheidende Neuerungen vor: Zum einen ist zu prüfen, ob der Kunde seine Ziele überhaupt erreichen kann („Suitability“). Dieser Grundsatz werde bis jetzt und in der aktuellen Methodik zur Risikobestimmung nicht beachtet. Zum anderen werde die regelmäßige Überwachung (Monitoring) der Erreichung der Kundenziele Bestandteil der Beratung. „Schon heute systematisiert und vereinfacht eine leistungsfähige Software MiFID-II-konforme Beratungs- und Protokollierungsprozesse und macht eine umfassende persönliche Finanzplanung einer breiten Kundenebene zugänglich”, so Kentgens.

Quelle: Pressemitteilung Ortec Finance

Ortec Finance ist ein internationaler Software-Berater mit Sitz in Rotterdam, Niederlande. (mb1)

http://www.ortec-finance.com/

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