Ostdeutsche Immobilien: Wo sich Wohneigentum lohnt

Der Erwerb von Wohneigentum kann auch im eher strukturschwachen Osten der Republik durchaus attraktiv sein. Zwar wirken sich wirtschaftliche Schwierigkeiten und Bevölkerungsrückgang nach wie vor auf den Immobilienmarkt ostdeutscher Bundesländer aus. Trotzdem gibt es Regionen mit Wertsteigerungspotenzial, in denen sich der Kauf einer Immobilie lohnt. Das belege ein Blick in den „Postbank Wohnatlas“, für den das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) die Immobilienmärkte bundesweit unter die Lupe genommen hat.

Rosige Aussichten bieten insgesamt zehn Städte und Kreise in den ostdeutschen Bundesländern in Hinblick auf Immobilieninvestitionschancen. Anders als in den übrigen Regionen dürften Wohnimmobilien dort bis 2030 Wertsteigerungen erfahren, wie die Experten des HWWI in ihrer Preisprognose vorrechnen. Die mit Abstand besten Aussichten für Immobilienkäufer bietet demnach Potsdam. Für die brandenburgische Landeshauptstadt, in der viele Berlin-Pendler wohnen, rechnen die Experten mit einem jährlichen Plus von durchschnittlich 1,66 Prozent bei den Kaufpreisen. In Dresden ist eine jährliche Wertsteigerung von 1,18 Prozent zu erwarten und im brandenburgischen Landkreis Oberhavel nördlich von Berlin von 0,97 Prozent.

Wer allerdings in Potsdam kaufen möchte, der musste im vergangenen Jahr im Schnitt bereits 3.241 Euro pro Quadratmeter auf den Tisch legen – das ist, abgesehen von Berlin, ostdeutscher Rekord: Nirgendwo sonst ist Wohneigentum bereits so teuer. Wie stark die Preise geklettert sind, zeigt auch der so genannte Vervielfältiger: Knapp 30 Jahresnettokaltmieten werden fällig, um eine 70-Quadratmeter-Wohnung zu kaufen. Von moderaten Preisen im Verhältnis zu den Mieten sprechen die Immobilienexperten des HWWI bei einem Vervielfältiger von maximal 22,5. „Ein hoher Faktor ist ein Hinweis darauf, dass die Preise möglicherweise überhitzen und künftige Wertsteigerungen bereits vorweggenommen wurden“, sagt Uwe Kleinert, Regionalbereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung Ost bei der Postbank in Berlin. „Hier sollten Interessenten genau hinsehen und das Preis-Leistungs-Verhältnis prüfen. Ob sich ein Kauf lohnt, hängt sehr vom einzelnen Objekt ab – von der Bausubstanz, der Ausstattung und vor allem der Lage der Immobilie. Stimmen all diese Faktoren, können durchaus auch hohe Preise gerechtfertigt sein“, rät Kleinert.

Auch in Dresden sind die Preise, gemessen an den Mieten, bereits auf der Überholspur: 2.070 Euro wurden 2017 pro Quadratmeter fällig, demnach mussten die Dresdner beim Kauf umgerechnet 23,4 örtliche Jahresnettokaltmieten aufbringen.

Besonders gute Investitionschancen bei moderaten Preisen zeichnen sich im Landkreis Oberhavel ab. Bei positiver Kaufpreisprognose ist Wohneigentum dort für durchschnittlich 1.950 Euro pro Quadratmeter oder umgerechnet 21,7 regionale Jahresmieten zu haben.

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich laut Postbank auch die ostdeutschen Universitätsstädte: In Dresden hat der Immobilienmarkt in den vergangenen Jahren einen Aufschwung erfahren; auch Weimar bescheinigen die Experten eine positive Preisentwicklung. In Leipzig sind mit einem Plus von 0,96 Prozent pro Jahr bis 2030 zwar ebenfalls Wertsteigerungen zu erwarten. Im Verhältnis zum Leipziger Mietmarkt sind die Kaufpreise mit 1.948 Euro pro Quadratmeter jedoch bereits recht hoch: 24,5 Jahresmieten erfordert der Kauf.

Quelle: Pressemitteilung Postbank

Die Postbank-Gruppe ist mit rund 13 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden. (mb1)

www.postbank.de

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