Performance des "Victor Prime Office Indikator" bestätigt moderaten Wachstumstrend
Im dritten Quartal verzeichnet der „Victor Prime Office Indikator“ des Immobiliendienstleisters ein Performancewachstum von 1,5 Prozent und setzt damit das moderate Wachstum in 2018 fort. Die Zwei-Prozentmarke bleibt damit im laufenden Jahr allerdings nach wie vor unerreicht, 2017 war sie drei Mal übertroffen worden. Grund für die verringerte Wachstumsrate sei überwiegend das Ausbleiben von Renditeabsenkungen in den meisten der analysierten Märkte. Wachstumsimpulse kommen, wie bereits prognostiziert, aus dem Vermietungsmarkt. Ende September liegt der neue Indikatorstand bei 188,1 Punkten.
Ralf Kemper, Head of Valuation & Transaction Advisory JLL Germany: „Im Vergleich zu den großen Performancesprüngen in der Preisbildung durch Renditeanpassungen im vergangenen Jahr erweist sich das moderate, mietgetriebene Wachstum als plausibler, weil weniger spekulationsgetrieben. Dies war auch Konsens, der die diesjährige Expo Real begleitete und auf der deutlich wurde, dass sich der Investmentmarkt in Deutschland weiter zunehmend internationaler Beachtung erfreut. Das anhaltende Mietwachstum verschafft Investoren ein breiteres Angebot. Risikoreiche Investitionen, zum Beispiel bei „Value-Add“ oder opportunistischen Produkten, lassen sich aus Risiko-Rendite-Gesichtspunkten investorenseitig besser darstellen. Die rein von Angebot und Nachfrage getriebene Preisbildung wäre sicherlich bereits auf einem anderen Kurs, würden Investoren sich nicht durch die momentane Mietpreisentwicklung in ihrem Handeln nachhaltig bestätigt sehen.“
Wie bereits im Vorquartal ist die Bankenlage in Düsseldorf der Best-Performer im dritten Quartal. Zum zweiten Mal in Folge sorgt eine Absenkung der Spitzenrendite um zehn Basispunkte, gekoppelt mit einem Anstieg der Miete, für einen Performanceanstieg von 3,7 Prozent. Im dritten Quartal notiert die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen bei 177,5 Punkten. Auch auf dem zweiten Platz bleibt alles beim Alten: Der Zuwachs für die Berliner Spitzenlage von 1,8 Prozent ist rein marktmietgetrieben und bringt den Indikator der Bundeshauptstadt auf einen neuen Stand von 204,3 Punkten (Jahresperformance: 9,1 Prozent). Während Hamburg sich von seiner Negativentwicklung im zweiten Quartal erholt und immerhin auf ein Plus von 1,1 Prozent (Jahresperformance 8,8 Prozent) kommt, damit ebenfalls einen neuen Indikatorstand von 202,4 Punkten ausweisen kann, stagnieren die Entwicklungen in den Spitzenlagen von Frankfurt und München bei unter einem Prozent (plus 0,9 Prozent, 176,7 Punkte beziehungsweise plus 0,5 Prozent, 189,6 Punkte). Die Jahresperformance in München liegt bei 6,9 Prozent.
Das insgesamt etwas gedämpfte Wachstum führt in 2018 bislang für die Spitzenlagen in allen fünf Märkten mit gemittelt plus 8,4 Prozent zu einer relativ stabilen Jahresperformance (drittes Quartal 2018 gegenüber dem dritten Quartal 2017). Im zweiten Quartal 2018 lag die gemittelte Jahresperformance bei 9,3 Prozent, im ersten Quartal bei 8,6 Prozent. Damit verbleibt auch der Total Return mit plus 11,7 Prozent auf stabilem Niveau (plus 12,7 Prozent im zweiten und plus 12,0 Prozent im ersten Quartal). Dieses Gesamtbild verändert sich allerdings lagebezogen: Spitzenreiter Düsseldorf verbucht einen überdurchschnittlichen Jahresanstieg von 18,9 Prozent, während Frankfurt bei nur 2,9 Prozent stagniert. Die Preisentwicklungen der Spitzenlagen in den fünf Immobilienhochburgen zeigen also sehr deutliche Unterschiede.
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an. (mb1)