PGIM-Studie: Investoren im Private Alternatives-Bereich unterrepräsentiert
Zwei Drittel der Vermögensverwalter in Europa und Asien sind der Meinung, dass ihre Kunden der Anlageklasse Private Alternatives, also Privatmarktanlagen, nach wie vor zu wenig Beachtung schenken. Das geht aus einer aktuellen Studie des globalen Investment Managers PGIM Investments hervor.
Privatmarktanlagen umschreiben Kapitalanlagen in Aktien, Obligationen, Immobilien oder Infrastruktur, die nicht über eine Börse öffentlich investierbar und handelbar sind. Das Ergebnis ist Teil der neuesten Gatekeeper Pulse®-Studie von PGIM Investments, die die Allokationspläne, Anlageeinstellungen und Managerpräferenzen von 210 britischen, kontinentaleuropäischen und asiatischen Gatekeeper großer globaler Finanzinstitute mit einem verwalteten Vermögen von mindestens 1 Milliarde US-Dollar untersucht. Als Gatekeeper werden Personen bezeichnet, die die wichtigsten Themen für Entscheidungsträger bei der Fondsauswahl identifizieren.
In Europa geben 64 Prozent der Befragten an, dass ihre Kunden zu wenig in Privatmarktstrategien investiert sind, in Asien liegt dieser Wert sogar bei 76 Prozent. Um potenziell größere Allokationen in Private Markets zu erreichen, wünschen sich die Befragten weltweit attraktivere Gebührenstrukturen, mehr Transparenz und eine bessere Verfügbarkeit und Zugänglichkeit zu Angeboten.
Matt Shafer, Head of International Distribution bei PGIM Investments, geht davon aus, dass Private Alternatives in den kommenden Jahren einen Nachfrageschub erleben werden – ähnlich wie der Aufstieg der Schwellenländerinvestitionen um die Jahrtausendwende: „Es hat zwar gedauert, bis die Anleger die Besonderheiten von Investitionen in Schwellenländer verinnerlicht haben, aber heute kann man wohl kaum behaupten, dass ein Portfolio ohne ein Engagement in Entwicklungsländern angemessen diversifiziert ist. Es ist realistisch, dass dies in den kommenden Jahren auch für Private Markets gelten wird“, erklärt Shafer.
Bei den Themen, die den Gatekeepern wichtig sind, steht die Entwicklung der KI ganz oben auf der Agenda, die von fast der Hälfte der Befragten als hohe Priorität eingestuft wird. Im Immobiliensektor sind Rechenzentren untrennbar mit dem massiven Anstieg der Datennachfrage verbunden, der sich aus der Verbreitung von KI ergibt. Diese strukturelle Wachstumschance hat 47% der globalen Gatekeeper dazu veranlasst, ihre Bereitschaft zu signalisieren, die Allokationen in Rechenzentren zu erhöhen. (DFPA/abg)
Die vollständigen Ergebnisse des Gatekeeper Pulse Reports von PGIM Investments finden Sie auf dieser Website.
PGIM ist der globale Investment Manager des US-Versicherungskonzerns Prudential Financial, Inc. Das Unternehmen gehört zu den zehn größten Vermögensverwaltern der Welt.