PNE Wind meldet Rekordergebnis
Der Windenergie-Projektentwickler PNE Wind aus Cuxhaven hat das Geschäftsjahr 2016 mit dem besten operativen Ergebnis der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Der Konzerngewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) konnte durch Windparkverkäufe, erhaltene Offshore-Meilensteinzahlungen und Erlöse aus der Stromerzeugung um den Faktor zehn gesteigert werden. Insbesondere der Verkauf des seit mehreren Jahren aufgebauten Windpark-Portfolios im Dezember 2016 habe zum Erfolg beigetragen. Trotz der erfreulichen Zahlen sinkt die Aktie der PNE-Gruppe.
Die Gesamtleistung der PNE Wind Gruppe ist 2016 um 11,1 Prozent auf 259,2 Millionen Euro gestiegen (2015: 233,3 Millionen Euro). Das Ebit legte um das Zehnfache auf 97,0 Millionen Euro zu (2015: 9,8 Millionen Euro). Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern 2016 einen Jahresüberschuss in Höhe von 69,0 Millionen Euro (Vorjahr: 3,5 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 34,0 Prozent auf nun 53,1 Prozent. Die Wind-Gruppe plant die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,04 Euro sowie einer Sonderdividende in Höhe von 0,08 Euro je Aktie (Zahlung in 2016: 0,04 Euro).
Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE Wind-Gruppe: „Wir sind natürlich mit diesem Ergebnis höchst zufrieden, das ist keine Frage. Der Markt wird jedoch aufgrund der regulatorischen Änderungen schwieriger und wir erwarten sinkende Preise. Das gilt auch, wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien international wächst. Aber wir haben jetzt die nötigen Reserven, um erneut in ein Projektportfolio längerfristig zu investieren, damit den Eigenbetrieb zu stärken und die gesamte Wertschöpfungskette der Windenergie profitabel zu nutzen beziehungsweise zu erweitern.“
Der Aufbau des neuen Portfolios soll durch selbstentwickelte Windpark-Projekte, den Zukauf von bestehenden Windparks zum späteren Repowering und den verstärkten Ankauf von bereits weitgehend entwickelten Projekten erfolgen. PNE Wind plant, bei einem zukünftigen Verkauf verstärkt an dem Portfolio beteiligt zu bleiben und das Betriebsmanagement zu übernehmen. Mit diesem Ansatz will sich PNE Wind kontinuierliche und langfristig stabile Einnahmen aus dem Stromverkauf sowie dem Windpark-Management sichern. Schon beim anteiligen Verkauf des Windpark-Portfolios im Dezember 2016 habe sich diese Strategie bewährt.
Aufgrund des veränderten Marktumfeldes und den Investitionen in den weiteren Ausbau der bewährten Portfolio-Strategie sieht der Vorstand der PNE Wind AG das Jahr 2017 als Übergangsjahr an. Der Konzern peilt an, ein Ebit in einer Bandbreite von null bis 15 Millionen Euro zu erzielen. Die Aktie von PNE Wind gibt im Handel am 30. März 2017 bislang um 2,5 Prozent auf 2,95 Euro nach (Stand: 11:48 Uhr, Börse Stuttgart).
Quelle: Pressemitteilung PNE
Die PNE Wind-Gruppe mit ihren Marken PNE Wind und WKN ist ein börsennotierter deutscher Windpark-Projektierer. Mit rund 400 Mitarbeitern bietet die PNE Wind-Gruppe die gesamte Wertschöpfungskette von Entwicklung, Projektierung, Realisierung, Finanzierung, Betrieb, Vertrieb und Repowering von Windparks im In- und Ausland an. (JF1)