Politikbarometer: US-Strafzölle erhöhen Trumps Wiederwahlchance
Das Politikbarometer des Beratungsunternehmens Sentix ist im März 2018 von minus 0,4 auf minus 0,47 Punkte gefallen. Die Ursache liege in der protektionistischen Rhetorik von US-Präsident Donald Trump, heißt es dazu. Das Sentix-Politikbarometer wird monatlich durchgeführt. Es soll aufzeigen, ob und welche politischen Themen aus Sicht der Anleger prägend für die Kapitalmarktentwicklungen sind. Zusätzlich betrachtet wurde aus aktuellem Anlass die Politik der US-Administration. Um 0,6 Punkte sei der Teilindex „Trump“ gefallen und habe damit einen neuen Tiefstand erreicht.
Der Teilindex für die US-Handelspolitik fällt von minus 0,51 auf minus 0,91 Punkte, meldet Sentix. Gleichzeitig beginne die positive Beurteilung der US-Steuerpolitik schwächer zu werden. Insgesamt werde die US-Wirtschaftspolitik nach der erneuten Einlassung des US-Präsidenten spürbar negativer von den befragten Anlegern beurteilt.
Sentix merkt an, dass dabei die negative Rhetorik für Trump als Person nicht belastend wirke. Die Einschätzung der fachlichen und persönlichen Kompetenz hätte sich in den vergangenen Monaten kaum verändert und wenn, dann sogar verbessert. Diese Botschaft dürfte die künftigen Handlungen des US-Präsidenten prägen, heißt es weiter: Anleger glaubten, dass Trump‘s Chancen auf eine Wiederwahl durch diese Politik der Kompromisslosigkeit steige. Die Anleger würden durchschnittlich mit einer Verweildauer des US-Präsidenten im Amt von 4,36 Jahren rechnen nach zuletzt rund vier Jahren. Rund 20 Prozent der Anleger erwarten eine erfolgreiche Wiederwahl.
Die Umfrage wurde vom 8. bis 10. März 2018 unter rund 1.000 privaten und institutionellen Investoren durchgeführt.
Quelle: Pressemitteilung Sentix
Sentix ist ein Beratungsunternehmen sowie Anbieter von Stimmungsindizes und verhaltensorientierten Daten in Europa. (TS1)