Portfoliomanager schichten Kapital aus den USA nach Europa um
Aus Furcht vor einer Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank im zweiten Quartal 2015 haben Fondsmanager weltweit ihre Bestände in US-Aktien reduziert. Gleichzeitig erhöhten sie die Gewichtung europäischer und japanischer Aktien. Das ist das zentrale Ergebnis der jüngsten Umfrage der Bank of America Merrill Lynch unter 207 Portfoliomanagern.
Von den im März befragten Investmentprofis, die insgesamt 565 Milliarden US-Dollar verwalten, haben netto 19 Prozent US-Werte in ihren Portfolios untergewichtet (Vormonat: sechs Prozent). Das ist der höchste Wert seit Januar 2008. 35 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass die USA die Region ist, die sie am stärksten von allen Märkten untergewichten werden. Hierin spiegelt sich die höchste Skepsis für die USA seit zehn Jahren wider. Per saldo hält fast jeder Vierte (23 Prozent) US-Aktien für zu hoch bewertet. Das letzte Mal, dass die Finanzprofis eine solche Meinung vertreten haben, war im Mai 2000.
Fast zwei Drittel der befragten Manager sieht in Europa größere Chancen und hält es für wahrscheinlich, dass man die Region in den kommenden zwölf Monaten übergewichten werde. Die Fondsmanager gaben an, dass sie gerade erst angefangen hätten, in europäische Aktien umzuschichten.
Quelle: Bank of America Merrill Lynch
Merrill Lynch & Co., Inc. ist seit dem 1. Januar 2009 eine vollständige Tochtergesellschaft der Bank of America Corporation und innerhalb des Konzerns für das Geschäft mit vermögenden Privatkunden, Investmentbanking und das Kapitalmarktgeschäft verantwortlich. Unter der Marke Bank of America Merrill Lynch führt die Bank of America das Investmentbanking fort. (TH1)