Postbank: Baugeld günstig wie noch nie
Die Renditen am Kapitalmarkt haben in den vergangenen Monaten nachgegeben. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren aktuell bei etwa minus 0,7 Prozent und damit auf einem neuen historischen Tief. Die Entwicklung ist zum einen Folge veränderter geldpolitischer Rahmenbedingungen. Angesichts einer schwachen Konjunktur und moderater Inflationsraten im Euroraum hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine baldige Lockerung ihrer Geldpolitik angedeutet. Eine weitere Senkung des seit fünf Jahren negativen Zinssatzes für die Einlagenfazilität dürfte in den kommenden Monaten erfolgen, so merkt Dr. Marco Bargel an, Chefinvestmentstratege der Postbank.
Die US-Notenbank sei vorausgeeilt und hat ihren Leitzins bereits im Juli um 0,25 Prozentpunkte reduziert. Eine Lockerung der Geldpolitik sei allerdings nicht der einzige Grund für die stark gefallenen Renditen. Denn eine weitere Eskalation des US-Handelsstreits, ein drohender harter Brexit und weitere politische Risiken ließen die Anleger vorsichtiger werden. Bundesanleihen seien in einem solchen Umfeld stark gefragt, was die Renditen weiter nach unten treibe.
Bauherren und Immobilienerwerber könnten sich über neue Rekordtiefs bei den Zinsen freuen. Eine schnelle Trendwende sei nicht zu erwarten. Bei den politischen Risiken sei auf kurze Sicht kaum mit einer Entspannung zu rechnen. Die konjunkturelle Situation dürfte sich vorerst nicht nachhaltig verbessern. Auf Jahressicht sei dementsprechend nur mit einem leichten Anstieg der Zinssätze zu rechnen, wobei die Konditionen für Baufinanzierungen im historischen Vergleich sehr günstig bleiben werden. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Postbank
Die Postbank-Gruppe ist mit rund 13 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden.