Postbank: Die deutsche Jugend ist sparsam, aber verunsichert
Die jungen Deutschen sparen gegen den Trend: Fast jeder Vierte zwischen 16 und 29 Jahren (24 Prozent) legt aufgrund der aktuellen Wirtschaftssituation mehr auf die hohe Kante als noch vor einem halben Jahr – bei allen Befragten sind es nur zehn Prozent, die mehr sparen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage der Postbank. Insgesamt 88 Prozent der Teens und Twens bilden Rücklagen. Eifriger sparen nur die 40- bis 49-Jährigen (89 Prozent). Über alle Altersgruppen hinweg bilden rund 80 Prozent Rücklagen.
„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Sparen für junge Menschen nach wie vor eine hohe Bedeutung hat“, sagt Holger Jünke von der Postbank. „Auch wenn die Einnahmen während der Ausbildung, des Studiums und zum Berufsstart gering sind und zahlreiche Heranwachsende in unsicheren Arbeitsverhältnissen stehen – Sparen ist beliebt, weil es eine gewisse finanzielle Sicherheit und damit ein besseres Lebensgefühl schafft.“ Bei der Wahl der Anlageformen zeigt sich allerdings der Einfluss der niedrigen Zinsen deutlich: Mit 67 Prozent „parken“ überdurchschnittlich viele junge Sparer ihr Geld auf dem Girokonto; seit 2011 hat sich ihre Zahl fast verdoppelt (35 Prozent). Mehr als jeder Zweite (51 Prozent) hortet seine Ersparnisse sogar zu Hause, der Durchschnitt aller Befragten liegt bei 22 Prozent. „Die Verunsicherung in der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen ist aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage besonders hoch; Bausparvertrag, Tagesgeldkonto und Lebensversicherung haben in der Gunst der jungen Anleger deutlich verloren“, erklärt Jünke.
Für Schüler bis 23 Jahre hat die Postbank ein neues Angebot gestartet: Wer bis zum 30. November an der Aktion „Schüler-Sparen“ teilnimmt und ein Sparkonto eröffnet, erhält auf Guthaben bis 1.000 Euro ein Prozent Zinsen pro Jahr (bis zum 31. Dezember 2018).
Quelle: Pressemitteilung Postbank
Die Deutsche Postbank AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn. Sie zählt mit rund 14 Millionen Kunden, 19.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 148 Milliarden Euro zu den großen Finanzdienstleistern Deutschlands. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. (mb1)