Postbank: EZB-Kurswechsel nicht vor 2018

Während sich Kreditnehmer über den Tiefstand von Zinsen für Kredite freuen, ärgern sich Anleger über eine Minirendite für Einlagen auf Sparbüchern und Tagesgeldkonten - der aktuellen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sei Dank, so die Postbank. „Hinsichtlich kurzfristiger Geldanlagen sowie Krediten mit kurz- bis mittelfristiger Zinsbindung hat die Geldpolitik der EZB einen großen Einfluss“, erläutert Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank. „Die Auswirkungen der EZB-Maßnahmen auf die Zinsen für langfristige Kredite, wie zum Beispiel Immobiliendarlehen, sind geringer, da sich diese wesentlich an den Kapitalmarktzinsen orientieren. Die Geldpolitik ist hierbei nicht der einzige Faktor, der auf die Zinsen einwirkt. Auch Inflations- und Konjunkturerwartungen sowie der Wettbewerb unter den Banken bestimmen diese Entwicklung.“

Die EZB will mit ihrer Politik vor allem die Inflation im Euroraum beeinflussen. Eines ihrer Instrumente ist der Leitzins. Dies ist der Preis, den die EZB von den Banken verlangt, wenn sie ihnen Geld leiht. Die EZB senkt diesen Zins - aktuell sogar auf null Prozent - damit das günstige Geld bei Unternehmen und Verbrauchern ankommt, sie es in die Wirtschaft investieren beziehungsweise konsumieren und damit Wachstum und Inflation ankurbeln. Aufgabe der EZB ist es, für ein stabiles Preisniveau zu sorgen. Sie selbst sieht das Ziel bei einer Inflationsrate von knapp zwei Prozent erreicht. Im vergangenen Jahr lag die Rate in Deutschland bei nur 0,3 Prozent. Darüber hinaus kauft die EZB massiv Pfandbriefe, Staats- und andere Anleihen auf, um ihre Ziele zu erreichen.

Eine Trendwende bei Anlage- und Darlehenszinsen ist laut Bargel nicht in Sicht: „Die EZB hat ihr Anleiheankaufprogramm bereits bis mindestens März 2017 verlängert. Erst nach Auslaufen dieses Programms dürfte sie sich frühestens Gedanken über eine Anhebung der Leitzinsen machen. Da wir auch in 2017 noch mit einer niedrigen Inflation rechnen, halte ich einen Kurswechsel in der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank vor 2018 für unwahrscheinlich. Bis dahin werden sich die Zinssätze für Bankeinlagen, die Renditen am Kapitalmarkt und damit auch die Konditionen für Immobilienfinanzierungen weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau bewegen.“

Quelle: Pressemitteilung Postbank

Die Deutsche Postbank AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn. Sie zählt mit rund 14 Millionen Kunden, rund 18.900 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 148,6 Milliarden Euro zu den großen Finanzdienstleistern Deutschlands. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. (JF1)

www.postbank.de

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