Postbank-Umfrage: Warum sparen die Deutschen?

Drei Viertel aller Bundesbürger (74 Prozent) legen derzeit Geld auf die hohe Kante. Werden die Deutschen nach den Gründen für ihren Sparwillen befragt, ergibt sich Überraschendes: Gerade einmal sechs Prozent der Befragten möchten ihre Ersparnisse durch Zinsen und Kapitalerträge mehren. Dies ergibt eine repräsentative TNS-Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank. Deutlich häufiger genannte Motive als der Ertrag sind Gewohnheiten und Gefühle: Jeder dritte Deutsche (30 Prozent) spart, weil er es so gelernt hat. Jeder Vierte (24 Prozent) wegen des guten Gefühls.

„Deutsche Sparer verhalten sich offensichtlich nicht immer ökonomisch rational. Anstatt ihre Sparentscheidung an den jeweiligen Ertragschancen und -risiken auszurichten, wird ein einmal gelerntes Sparverhalten einfach beibehalten“, erläutert Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank. Insbesondere im Osten der Republik scheine Sparen anerzogen zu sein: 43 Prozent der Befragten legen Geld zurück, weil sie es so gelernt haben – im Vergleich zu 27 Prozent im Westen. Das gute Gefühl, das der Notgroschen erzeugt, wird vor allem von älteren Sparern jenseits der 60 geschätzt. Jeder Dritte dieser Altersklasse (33 Prozent) nennt Wohlgefühl als Grund für seine Sparneigung. „Lassen sich Sparer von ihren Gefühlen leiten, wird Sparen zum Selbstzweck. Es dient dann nicht mehr dem Kapitalaufbau und dem Erreichen eines bestimmten Ziels. Dabei ist das Risiko, dass entweder zu viel oder zu wenig oder auf die falsche Art gespart wird, relativ groß.“

Apropos falsche Anlageentscheidung: knapp die Hälfte der Sparer parkt ihr Geld auf dem Girokonto (45 Prozent) und gut jeder Fünfte (21 Prozent) verwahrt es laut Postbank sogar zu Hause. Auf diese Weise verzichten die Deutschen jedes Jahr auf Erträge von 20 bis 30 Milliarden Euro, schätzt Bargel und rät: „Kapital, das zur Altersvorsorge zurückgelegt wird oder für andere längerfristige Sparziele gedacht ist, sollte besser in Renditeträchtigere Anlageformen wie beispielsweise Investmentfonds investiert werden.“ Eine gute Nachricht laut Postbank: immerhin berücksichtigt aktuell jeder vierte Bundesbürger (24 Prozent) die niedrigen Anlagezinsen und die steigende Inflationsrate und investiert in Aktien und Fonds.

Quelle: „Pressedienst“ Postbank

Die Deutsche Postbank AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn. Sie zählt mit 18.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von rund 145 Milliarden Euro zu den großen Finanzdienstleistern Deutschlands. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. (mb1)

www.postbank.de

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