"Postbank Wohnatlas 2019": Geplante Senkung der Grunderwerbsteuer entlastet Immobilienkäufer

Wie viel Geld hätten Immobilienkäufer monatlich mehr in der Tasche, wenn die Grunderwerbsteuer gesenkt würde? Nicht nur der Kaufpreis, sondern auch die Nebenkosten schlagen beim Wohnungskauf zu Buche. Sie sind in Deutschland so hoch wie in kaum einem anderen europäischen Land. Die Grunderwerbsteuer ist dabei der größte Preistreiber. Experten des Hamburgischen WeltwirtschaftsInstituts (HWWI) haben für den „Postbank Wohnatlas 2019“ berechnet, welche Auswirkungen eine bundesweit einheitliche Senkung der Grunderwerbsteuer auf zwei Prozent auf die Finanzierung von Wohneigentum hätte.

Derzeit sind die Unterschiede erheblich: In Bayern und Sachsen werden 3,5 Prozent Grunderwerbsteuer und in Hamburg 4,5 Prozent fällig. Am meisten müssen Immobilienkäufer in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Schleswig-Holstein, Brandenburg und im Saarland zahlen. Dort liegt der Satz bei 6,5 Prozent. Hinzu kommen Notargebühren und in vielen Fällen eine Maklercourtage. Das alles verteuert den Kauf.

Die Modellrechnung des HWWI für eine durchschnittliche 70-Quadratmeter-Wohnung zeigt, dass Käufer in 23 von insgesamt 401 deutschen Kreisen monatlich mindestens 40 Euro mehr im Portemonnaie hätten, wenn die Grunderwerbsteuer auf zwei Prozent gesenkt würde. In jedem vierten Kreis sind es noch mindestens 30 Euro. Für die Modellrechnung wurde mit einem Zinssatz von 2,45 Prozent, einer Anfangstilgung von vier Prozent und 20 Prozent Eigenkapital kalkuliert. Die größte Ersparnis ergibt sich demnach für den Landkreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein, wo 6,5 Prozent Grunderwerbsteuer erhoben werden. Wohnungen in dieser Region sind vergleichsweise teuer, exklusive Feriendomizile auf Sylt treiben die Preise. In Nordfriesland würden für 70 Quadratmeter Wohnfläche bei einer Deckelung der Grunderwerbsteuer 17.603 Euro weniger fällig.

Die monatliche Rate würde laut Modellrechnung statt 1.818,72 Euro nur noch 1.724,11 Euro betragen. Immobilienkäufer könnten so monatlich rund 94 Euro sparen. „Die hohen Nebenkosten zwingen Käufer in vielen Fällen, höhere Darlehen aufzunehmen. Das schreckt viele ab. Zumal das Geld bei einem Wiederverkauf verloren ist“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft bei der Postbank.

Die größte Entlastung würden Käufer in den begehrten Großstädten erfahren. Unter den Top Ten finden sich vier der Big Seven, der sieben größten deutschen Metropolen. In Frankfurt am Main müssten Käufer bei einer Deckelung der Grunderwerbsteuer monatlich 76 Euro weniger für den Kredit aufbringen, in Düsseldorf beträgt die monatliche Ersparnis knapp 64 Euro, in Berlin 63 Euro und in Köln 61 Euro. Auch in Stuttgart, Hamburg und München liegt die Ersparnis monatlich zwischen 42 und 47 Euro.

„Besonders Familien, die von den eigenen vier Wänden träumen, würde eine Entlastung bei der Grunderwerbsteuer enorm helfen", sagt Grunwald. Familien mit Kindern suchen meist größere Wohnungen als die in der Modellrechnung herangezogenen 70 Quadratmeter. Die Nebenkosten steigen mit der Quadratmeterzahl und dem Wohnungspreis. „Unsere Analyse zeigt, wie die Belastung beim Wohnungskauf gesenkt werden könnte“, sagt Grunwald. Deutlich mehr Menschen stünde dann der Weg ins Wohneigentum offen. „Die eigenen vier Wände sind besonders für Familien ein wichtiger Baustein der privaten Altersvorsorge.“ (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Postbank

Die Postbank-Gruppe ist mit rund 13 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden. (mb1)

www.postbank.de

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