PwC empfiehlt Benchmarking bei strategischen Entscheidungen für betriebliche Immobilien
Die Immobilienexperten von PwC halten Benchmarking im Corporate Real Estate Management für nützlich – trotz der häufig vagen Ergebnisse und des verhältnismäßig großen Aufwands.
Rolf Wiggert, Senior Manager bei PwC und Immobilien-Experte, fasst die Problematik in klare Worte: „Benchmarking im Corporate Real Estate Management erfordert viel Aufwand und Disziplin. Dabei sind die Ergebnisse ungewiss“. Und dennoch: Für Wiggert hat die Methode speziell auch für das Management von Corporate Real Estate einen Nutzen, sofern Voraussetzungen wie beispielsweise die entsprechende Datenqualität gegeben sind. Strategische Entscheidungen könnten dann durch Benchmarking untermauert und die Kosten für den Aufwand gerechtfertigt werden.
Traditionelles Benchmarking beim Corporate Real Estate ist in der Regel auf Kostenkennwerte und den Vergleich von Betriebskosten einer Immobilie fokussiert. So vergleichen beispielsweise viele Benchmarking-Berichte die gesamten Nutzungskosten oder die Büronebenkosten einer Immobilie. „Benchmarking führt oft dazu, dass sich Unternehmen in ihrem Corporate Real Estate Management zu stark auf operative Aspekte fokussieren“, so PwC-Immobilienexperte Rolf Wiggert. Ein Vergleich von strategischen Entscheidungen im Corporate Real Estate Management sei allerdings auch schwieriger.
Denn herkömmliche und verfügbare Benchmarking-Daten würden nur selten nützliche Grundlagen für strategische Entscheidungen liefern. Dafür sollten sich Benchmarking-Projekte nach Ansicht Wiggerts auf die für das Unternehmen wichtigen und relevanten Parameter beschränken. „Die kritische Komponente eines Benchmarking-Projekts ist die Datenqualität und die damit einhergehende Vergleichbarkeit der Daten. Ist diese nicht gegeben, verliert das Ergebnis an Aussagekraft oder es kommt zu falschen Rückschlüssen“, erläutert Rolf Wiggert. „Wenn Unternehmen diese Erkenntnis berücksichtigen, entwickelt sich das Benchmarking von den reinen Zahlenkennwerten hin zu einem Expertenaustausch über Prozesse und Strategien“, so Wiggert weiter.
Quelle: www.pwc.de
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