PWC: Hamburger Immobilienpreise schrecken Investoren ab
Im ersten Halbjahr 2017 wurden in Hamburg Immobilientransaktionen im Wert von 1,3 Milliarden Euro umgesetzt. Das bedeutet einen Rückgang um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Wichtigster Grund ist die geringe Verfügbarkeit handelbarer Immobilien. Für Immobilieninvestoren verändert sich Hamburg damit von Platz zwei der chancenreichsten Immobilienmärkte Europas auf den sechsten Platz. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie "Emerging Trends in Real Estate: Europe 2018" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC und dem Urban Land Institute. Für die Studie wurden 818 führende Immobilienexperten in Europa befragt.
„Die hohen Hamburger Immobilienpreise schrecken viele Investoren ab“, sagt Susanne Eickermann-Riepe, Real Estate Leader und Partnerin bei PWC. " Die Renditen liegen mittlerweile bei 3,25 Prozent. In Verbindung mit den hohen Mieten sorge das für ein schwieriges Umfeld für Investoren. Nach wie vor attraktiv für Investoren wären Hamburger Büroimmobilien. Sie machten im ersten Halbjahr 2017 rund 70 Prozent der getätigten Immobilientransaktionen aus.
„Egal ob Logistik, Medien, Konsumgüter oder zunehmend auch die Digitalbranche: Hamburg ist durch seine günstige Lage und seine gewachsene Wirtschaftsstruktur für viele Unternehmen ein extrem attraktiver Standort“, sagt Claus Brandt, Partner und Leiter des PWC-Standorts Hamburg. „Zudem zieht die Stadt Top-Talente aus ganz Deutschland an und untermauert so ihren Anspruch als eine der wichtigsten Kreativ- und Startup-Metropolen in Europa.“
Die Befragten rechnen mehrheitlich mit weiteren Mietsteigerungen und einer Zunahme der Kapitalwerte. Signifikantere Preissteigerungen als in Hamburg gibt es in Europa nach Ansicht der Immobilienexperten in den kommenden drei bis fünf Jahren allein in Berlin.
Quelle: Pressemitteilung PWC
PWC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung an. (TS1)