Qualitypool: "EZB könnte minimal am Leitzins drehen"

Der bisherige geldpolitische Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt nach der Zinssitzung Ende Oktober bestehen: Das Anleihen-Kaufprogramm läuft bis Ende des Jahres aus, und die Leitzinsen werden bis mindestens über den Sommer 2019 hinweg nicht angehoben. Ökonomen gehen davon aus, dass die Zentralbank dann zunächst den Einlagenzins leicht erhöhen wird, der aktuell bei minus 0,40 Prozent liegt, schreibt Qualitypool in seinem Marktkommentar „Zinszoom“. Im Anschluss könnte die EZB minimal am Leitzins drehen. Mit größeren Zinsschritten werde im Vorfeld nicht gerechnet.

Im Oktober stiegen die Verbraucherpreise in der Eurozone auf vorläufige 2,2 Prozent – getrieben von den Energiepreisen. Zwar bewegt sich die Inflation inzwischen über den angepeilten knapp unter 2,0 Prozent. Die EZB spricht aber weiterhin nur von einem allmählich steigenden Inflationsdruck, weil die Kerninflation vergleichsweise niedrig bleibe (1,1 Prozent im Oktober). Vor dem Jahresende wartet nun die letzte geldpolitische Sitzung der EZB am 13. Dezember.

Die Fed beließ den US-Leitzins auf der jüngsten Zinssitzung bei der Spanne von 2,00 bis 2,25 Prozent, die seit Ende September besteht. Diese Entscheidung wurde vom Markt bereits erwartet. Nun wird auf die letzte geldpolitische Sitzung des Jahres (18./19. Dezember) geschaut, auf der die Fed laut Prognosen die Zinsen noch einmal um einen viertel Prozentpunkt erhöhen wird. Das Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent im dritten Quartal spreche für die Zinserhöhung. Mit ihren zügigen Zinsschritten wolle die Fed die US-Wirtschaft vor der Überhitzung bewahren.

Die Bestzinsen für zehn- und 15-jährige Baufinanzierungen blieben von Anfang Oktober bis Anfang November in Bewegung. Die zehnjährigen Zinsbindungen stiegen zunächst von 1,15 auf 1,23 Prozent und fielen dann Ende Oktober auf 1,07 Prozent. Bei den 15-jährigen Zinsbindungen ging es von 1,51 auf 1,57 Prozent und wieder zurück auf 1,51 Prozent.

„Die Zinsbewegungen erfolgen in einem Rahmen von 0,1 bis 0,2 Prozentpunkten und sollten deshalb nicht überbewertet werden“, kommentiert Jörg Haffner, Geschäftsführer von Qualitypool. „Die leicht schwankende Seitwärtsbewegung der Zinsen setzt sich also fort. Auch die Produktgeber reagieren gerade nur in geringem Umfang.“

Die EZB habe zuletzt für Ruhe gesorgt: Beim Thema Italien machte EZB-Präsident Mario Draghi deutlich, dass es nicht Aufgabe der Zentralbank sei, Staatsschulden zu finanzieren. „Bei der wirtschaftlichen Analyse der Eurozone im Rahmen der Zinssitzung klang Draghi relativ entspannt. Die EZB hat zwar zuletzt einige Wirtschaftsdaten erhalten, die etwas schwächer ausfielen als erwartet. Sie sieht aber die Risiken bezüglich des Ausblicks weitgehend ausgewogen. Das spricht dafür, dass die Zentralbank ihren geldpolitischen Kurs beibehalten wird“, so Haffner.

Mit Blick in die USA ergänzt Haffner: „Bisher werden für 2019 drei Zinsschritte vorhergesagt. Aber die Fed wird die konjunkturelle Entwicklung genau beobachten.“

Quelle: Pressemitteilung Qualitypool

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