Rente: Lebensstandardsicherung rückt für junge Menschen in weite Ferne

Bei den heute 20- bis 34-Jährigen ersetzt die gesetzliche Rente später nach derzeitigen Berechnungen 38,6 Prozent des letzten Bruttoeinkommens. Die Lebensstandardsicherung rückt damit in weite Ferne. Da hilft nur Eigeninitiative. Das zeigt die Studie „Vorsorgeatlas Deutschland 2017“, die das Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg im Auftrag von Union Investment erstellt hat. Untersucht wurden aktuelle und zukünftige Altersbezüge von Personen zwischen 20 und 65 Jahren. Neben dem gesetzlichen Alterssicherungssystem stand vor allem die betriebliche und private Vorsorge im Fokus.

Nach Berechnungen des „Vorsorgeatlas“ wird die durchschnittliche gesetzliche Rente nur 48 Prozent des letzten Bruttoeinkommens ersetzen. Das entspricht einer monatlichen Rente von 1.070 Euro. Während bei der älteren Generation die Ersatzquote bei 64,1 Prozent liegt, beträgt sich bei den 20- bis 34-Jährigen aufgrund des demografischen Wandels bei 38,6 Prozent. Das sind knapp 22 Prozentpunkte unter der Grenze zur Lebensstandardsicherung von 60 Prozent. Um den Ruhestand trotzdem zu sichern, muss eine Versorgungslücke von monatlich rund 800 Euro geschlossen werden.

Eine Möglichkeit dafür wäre eine ergänzende Betriebsrente. Bei etwa jedem sechsten Bundesbürgern im Alter von 20 bis 65 Jahren ist das der Fall. Jüngere Menschen verfügen allerdings seltener über eine betriebliche Absicherung. Zudem können nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte die betriebliche Altersversorgung nutzen. „Es besteht zwar ein gesetzlicher Anspruch auf betriebliche Altersversorgung in Form von Entgeltumwandlung – ob der Arbeitgeber diese aktiv anbietet oder sich an den Beiträgen beteiligt, bleibt jedoch ihm überlassen“, erklärt der Leiter der Studie Professor Dr. Bernd Raffelhüschen.

Mit über 16 Millionen Verträgen in Deutschland stellt die Riester-Rente die häufigste privat finanzierte Altersabsicherung dar. Doch auch mit Riester-Rente, betrieblicher Rente und Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes kommt die jüngste Bevölkerungsgruppe der Studie nur auf eine Ersatzquote von 55 Prozent. Wer den Lebensstandard im Alter beibehalten will und unter 35 Jahren ist, muss also noch mehr vorsorgen.

Der Vorsorgeatlas von Union Investment empfiehlt jungen Menschen daher, zusätzlich etwas zurückzulegen in Form von Geld- oder Immobilienvermögen. Wenn die 20- bis 35-Jährigen dieser Aufforderung nachkommen und darüber hinaus auf den anderen Wegen der Alterssicherung Ansprüche erwerben – gesetzliche Rente, bAV, Riester-Rente – erzielen sie durchschnittlich rund 69 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens. Das ist deutlich über der Grenze zur Lebensstandardsicherung und liegt mit monatlich etwa 106 Euro über dem definierten Minimum.

Quelle: Homepage Deutsches Institut für Altersvorsorge

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Bauspar AG, DWS Investment GmbH und Deutscher Herold AG. Die 1997 gegründete Gesellschaft erhebt seit 2009 in jedem Quartal die Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Vorsorge. (JF1)

www.dia-vorsorge.de

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