Report: Büromarkt München legt weiter zu
Der stabile Aufwärtstrend des Münchener Büromarkts hat sich auch 2016 unvermindert fortgesetzt. Mit einem Flächenumsatz von 778.000 Quadratmetern wurde nicht nur das gute Vorjahresergebnis um fünf Prozent übertroffen, sondern auch das Resultat das dritte Jahr in Folge gesteigert. Dies ergibt der „Büromarkt-Report 2017“, den BNP Paribas Real Estate Mitte Februar veröffentlichen wird.
„Im bundesweiten Ranking bedeutet dies Platz zwei hinter Berlin“, sagt Stefan Bauer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Münchener Niederlassungsleiter. „Ausschlaggebend für die positive Entwicklung sind insbesondere die guten konjunkturellen Rahmenbedingungen sowie die ausgesprochen gesunde Wirtschaftsstruktur der bayerischen Landeshauptstadt. Dies zeigt sich auch daran, dass die starke Nachfrage von allen Marktsegmenten und einer Vielzahl von unterschiedlichen Branchen getragen wurde und nicht auf einen überproportionalen Anteil von Großverträgen zurückzuführen ist.“ Zu den größten Deals gehören die Abschlüsse von BMW über 32.200 Quadratmeter in der Region Nord, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben über 15.200 Quadratmeter sowie der Landeshauptstadt München im Cityrand Süd (15.100 Quadratmeter).
Von der Nachfrage hätten unterschiedliche Büromarktzonen profitiert. Insgesamt entfallen 73 Prozent des Umsatzes auf das Münchener Stadtgebiet und damit etwas weniger als üblich. Dort spiegele sich auch die zunehmende Angebotsverknappung in zentralen Lagen wider. Trotzdem konnte die City mit einem Anteil von rund 17 Prozent erneut die Spitzenposition knapp verteidigen. Auf Platz zwei landete die traditionell stark vertretene Region Nord, die 15 Prozent zum Gesamtvolumen beisteuerte. Deutlich mehr als ein Drittel hiervon resultiert aus zwei Großverträgen, die BMW abgeschlossen hat. Zweistellig am Ergebnis beteiligt war darüber hinaus auch noch die Zone Cityrand Süd, die auf elf Prozent kommt und unter anderem mehrere Abschlüsse der öffentlichen Verwaltung vorweisen kann. Insgesamt ist eine relativ breite Streuung über das Marktgebiet zu beobachten.
Die breite Umsatzbasis spiegelt sich auch darin wider, dass insgesamt sechs Branchengruppen auf zweistellige Umsatzanteile kommen, ohne dass eine besonders heraussticht. Die ersten beiden Plätze belegen zwei in München traditionell starke Protagonisten. Mit rund 17 Prozent haben sich die Verwaltungen von Industrieunternehmen wieder an die Spitze gesetzt und die im vergangenen Jahr führenden Informations- und Kommunikationstechnologien (14,5 Prozent) auf Rang zwei verwiesen. Position drei beanspruchen die sonstigen Dienstleistungen für sich, die knapp 13 Prozent zum Resultat beisteuern. Vervollständigt wird die Führungsgruppe von Beratungsgesellschaften (rund zwölf Prozent), der öffentlichen Verwaltung (knapp zwölf Prozent) sowie Unternehmen des Gesundheitswesens, die auf rund elf Prozent kommen.
Die gestiegene Nachfrage bei gleichzeitig zu geringem Angebot habe das Mietpreisniveau ansteigen lassen. Dies spiegele sich unter anderem in einer höheren Spitzenmiete wider, die bei 36,00 Euro pro Quadratmeter anzusetzen ist.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. (mb1)