Report: Hoteliers rechnen 2017 mit weiterem Anstieg der Zimmerpreise
Die Hotelbranche in Deutschland rechnet 2017 mit weiter steigenden Zimmerpreisen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des „Sentiment Report Hotelmarkt Deutschland“ von Engel & Völkers Hotel Consulting (EVHC) und HQ plus, tätig im Bereich Wettbewerbsmonitoring für Hotels. Der Report analysiert die Erwartungshaltung von Hotelmanagern an den Top-8-Hotelstandorten. Demnach wird für die Hotelzimmerpreise (Bruttoeinstandsrate) in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Dresden im laufenden Jahr ein durchschnittlicher Anstieg von sechs Prozent auf 120 Euro erwartet. Das höchste Wachstum wird dabei für Stuttgart mit einer Zunahme von 18 Prozent, gefolgt von Berlin mit 13 Prozent prognostiziert.
„Die positive Stimmung auf Seiten der Hoteliers für 2017 bestätigt, dass Deutschland sich als einer der attraktivsten Hotelmärkte in Europa etabliert hat“, kommentiert Andreas Ewald, Geschäftsführender Gesellschafter der Engel & Völkers Hotel Consulting GmbH (EVHC), die Entwicklungserwartungen.
In der Detailbetrachtung der untersuchten Standorte für 2017 zeige sich die Stärke des deutschen Hotelmarkts. Ausgenommen das Schlusslicht Dresden liegen die prognostizierten Bruttoeinstandsraten über alle Kategorien in einer Bandbreite von 117 Euro bis 140 Euro. Die Stadt München führt traditionell das Preisranking an. Danach folgen die Städte Köln, Stuttgart und Frankfurt. „Unsere Analysen decken mehr als 90 Prozent des Marktvolumens eines Standortes ab. Sie zeigen, dass in den am stärksten nachgefragten Tourismusdestinationen Deutschlands in der Breite attraktive Zimmerpreise erzielt werden. Dies ist aus Betreiber- und Investorensicht ein wichtiger Faktor bei der Bewertung der Attraktivität des Hotelmarkts – auch aus Sicht einer Risiko-Diversifizierung“, erläutert EVHC-Geschäftsführer Ewald.
Werden die einzelnen Segmente näher betrachtet, zeigt sich, dass im Luxus-Segment die größte Spanne zwischen den Bruttoeinstandsraten angenommen wird. Während ein Gast für ein 5-Sterne-Hotel in München durchschnittlich 354 Euro im Jahr 2017 zahlen soll, werden in Dresden mit 136 Euro rund 60 Prozent geringere Preise veranschlagt. Über alle Standorte hinweg liegt die durchschnittliche Bruttoeinstandsrate für das Luxus-Segment laut der Analyse bei 223 Euro. Die erwartete durchschnittliche Bruttoeinstandsrate im Mid- bis Upscale-Segment beträgt für das Jahr 2017 über alle Standorte rund 124 Euro. Ausgenommen der Städte München (142 Euro) und Dresden (83 Euro) soll die Preisspanne lediglich in einem Bereich von 125 Euro bis 132 Euro liegen. Das prognostizierte stabile Preisniveau in dem mit Abstand größten Segment Deutschlands unterstreicht die dezentrale Attraktivität des Hotelmarkts.
Im Jahr 2017 soll ein Budget-Zimmer in den Top-8-Hotelstandorten Deutschlands durchschnittlich rund 65 Euro kosten. Allerdings reicht die Spanne von 58 Euro (für Dresden) bis 92 Euro (für München). Auch die weiteren Standorte unterscheiden sich zum Teil deutlich: Während in der Messestadt Düsseldorf ein Budget-Zimmer nur einen Preis von 61 Euro im Durchschnitt erzielen soll, wird für die Budget-Hauptstadt Berlin ein Zimmerpreis von 70 Euro prognostiziert.
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Engel & Völkers ist ein weltweit agierendes Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Yachten im Premium-Segment. (mb1)