RICS: Neue Vorgaben für strengere Ahndung von Interessenkonflikten
Die Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) stellt strengere Anforderungen an ihre Mitglieder aus der Bau- und Immobilienbranche zum Thema Interessenkonflikte. Die Vorgaben, die ab dem kommenden Jahr verbindlich gelten, basieren auf den Ergebnissen eines intensiven Beratungsprozesses, an dem sich Tausende Branchenexperten und Sachverständige beteiligt haben. Die weltweit geltenden Regeln enthalten verbindliche Richtlinien für britische Gewerbeimmobilieninvestments und verbieten Doppelbeauftragungen.
„Es kommt entscheidend darauf an, dass Immobilienberater allerhöchste Anforderungen erfüllen und sich stets absolut integer verhalten. Zu lange wurde das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Branche durch mögliche Interessenkonflikte belastet. Wir müssen zügig handeln und ich freue mich sehr, dass die RICS beim Verbot von Doppelbeauftragungen vorangeht. Als Branche sollten wir das begrüßen“, sagt David Sleath, CEO des britischen Investment- und Immobilienkonzerns Segro plc.
Sean Tompkins, CEO der RICS: „Das Thema Interessenkonflikte untergräbt den Ruf einer eigentlich erstklassigen Branche. Als führender Berufsverband der Bau- und Immobilienwirtschaft sehen wir uns in der Pflicht zu handeln. Ich bin ausgesprochen stolz auf unsere Selbstverpflichtung. Sie wird dafür sorgen, dass RICS-Mitglieder und Firmen sowohl das Vertrauen ihrer Investoren als auch das ihrer Klienten genießen.“
Quelle: Pressemitteilung RICS
The Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS) wurde 1868 in Großbritannien gegründet und erhielt 1881 die königliche Charta. Heute ist sie eine weltweit tätige Berufsorganisation, die 118.000 Immobilienexperten rund um den Globus repräsentiert. Sitz von RICS Deutschland ist Frankfurt am Main. (TH1)