Risikolebensversicherungen im Test
Vor allem junge Familien und Paare, die eine Wohnung oder ein Haus abbezahlen, sollten sich fragen: Falls einer von beiden stirbt, kann der Partner den Kredit fürs Haus weiter bedienen? Sind die Kinder finanziell abgesichert? Eine Risikolebensversicherung zahlt Angehörigen eine oft existenziell wichtige Geldsumme, falls der Hauptverdienende aus dem Leben scheidet. Die Zeitschrift „Finanztest“ der Stiftung Warentest hat 85 Risikolebenstarife getestet und die Beiträge für zwei Modellkunden erhoben.
Versicherte legen selbst fest, wie viel Geld im Todesfall gezahlt werden soll. Muss ein fehlendes Einkommen jahrelang ausgeglichen werden, kommt schnell eine hohe Summe zusammen. Richtwert ist ungefähr das Drei- bis Fünffache des Bruttojahresgehalts. Das Ergebnis des Tests: Teure Tarife kosten mehr als dreimal so viel wie die günstigen Angebote im Test. Wer Preise vergleicht, kann also hunderte Euro im Jahr sparen. „Relevante Leistungsunterschiede haben wir dagegen nicht festgestellt. Jeder Tarif im Test bietet ausreichend Schutz – auch ohne teure Extras“, sagt Holger Rohde von „Finanztest“. (DFPA/mb1)
Die Stiftung Warentest wurde 1964 auf Beschluss des Deutschen Bundestages gegründet, um dem Verbraucher durch die vergleichenden Tests von Waren und Dienstleistungen eine unabhängige und objektive Unterstützung zu bieten.