Robeco: Aktienmärkte steigen stärker als Firmengewinne, Staatsanleihen wieder attraktiver

Lukas Daalder, Chefanlagestratege des Asset Managers Robeco erwartet laut deren jährlicher Studie „Expected Returns 2018-2022“ eine milde Rezession in den kommenden fünf Jahren. Zudem geht er von niedrigeren Renditen für risikobehaftete Assetklassen aus. „Vieles, was die Finanzmärkte gegenwärtig beschäftigt, wird durch andere Sorgen und Chancen überschattet werden, bevor wir das Jahr 2022 erreichen. Unter dem Strich haben wir unsere Ertragserwartungen für die meisten Anlageklassen gesenkt und rechnen in Zukunft mit größeren Kursschwankungen.“

Der Langfrist-Ausblick trägt den Titel „Reifeprozess” und zeigt auf, in welcher Form die Finanzmärkte aktuell die Reifephase ihres Zyklus erreichen dürften. Als hierfür ursächlich betrachtet Robeco das allmähliche Ende der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken. „Dies wird voraussichtlich zu niedrigeren Renditen auf riskantere Vermögenswerte führen – zum Teil bedingt durch eine Rezession. Vermutlich würden wenige Vermögenswerte diesen Reifeprozess so gut symbolisieren wie der Euro“, betont Daalder.

Für ihn und sein Team zeige ein Blick in die Vergangenheit: Abrupte Marktreaktionen auf die Ankündigung einer weniger expansiven Geldpolitik in den USA im Jahr 2013, die negative Entwicklung von Hochzinsanleihen im Jahr 2015 und auch Ereignisse wie die Eurokrise entstanden und endeten in einem Zeitraum von fünf Jahren. Zwar sollten Anleger ihre längerfristigen Auswirkungen nicht ignorieren, doch hätten sich diese Ereignisse auf den durchschnittlichen Ertrag der vergangenen fünf Jahre relativ geringfügig ausgewirkt. Daalder ruft in Erinnerung, dass selbst gewöhnliche Rezessionen – also solche, die nicht als schwer anzusehen sind – den Fünf-Jahres-Ertrag nur begrenzt beeinträchtigt hätten. Robeco ergänzt diese Aussage um den Hinweis, dass mit dem Basisszenario einer milden Rezession binnen der nächsten fünf Jahre kalkuliert wird.

Für Aktien werden geringere Erträge erwartet: Für Dividendentitel aus Industrieländern eine jährliche Rendite von fünf Prozent (Vorjahresprognose: 6,5 Prozent) und für Werte aus Schwellenländern eine Rendite von 6,25 Prozent (Vorjahresprognose: 7,25 Prozent). Dagegen sei der Ausblick für Staatsanleihen weniger pessimistisch. Für die als Referenz dienende zehnjährige Bundesanleihe wird eine negative Rendite von minus 2,5 Prozent (zuvor minus 3,5 Prozent) erwartet. Für High-Yield-Anleihen prognostiziert Robeco eine Effektivverzisnung von 0,25 Prozent (zuvor: 1,0 Prozent).

Quelle: Kapitalmarktbericht Robeco

Robeco mit Unternehmenssitz Rotterdam wurde 1929 gegründet und konzentriert sich auf internationales Asset Management. Zum 30. Juni 2017 betrug das verwaltete Vermögen 147 Milliarden Euro. Robeco ist ein Tochterunternehmen der Robeco Groep. (TS1)

www.robeco.nl

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