Robeco-Jahresausblick 2019: Turbulenzen absehbar

Im Jahresausblick 2019 des Asset Managers Robeco rechnen Léon Cornelissen, Chefökonom von Robeco, und Jeroen Blokland, Multi-Asset-Portfoliomanager von Robeco, mit Turbulenzen für das kommende Jahr. Der Markt werde sich von zwei Seiten zeigen. Einerseits wachsen die Industriestaaten weiter und auch die Schwellenländer werden noch stärker zulegen. Doch andererseits überschatte die erfreuliche Konjunkturlage gleich mehrere Aspekte: Steigende Zinssätze, Handelskriege, eine potenzielle Überhitzung der US-Wirtschaft und Unsicherheit im Hinblick auf Italien und den Brexit. Daher sei anzunehmen, dass die zeitlich ausgedehnte Hausse bald endet.

In der EU werde das Wachstum wahrscheinlich ähnlich hoch ausfallen wie 2018 und somit weiter über dem Durchschnitt liegen. Ein wichtiger negativer Faktor wird nach dem 29. März 2019, dem Datum des Austritts Großbritanniens aus der EU, der Vergangenheit angehören. Eine Übergangslösung, die gewährleistet, dass sich zunächst nur wenig ändert, sei zu erwarten. Ein zweiter Risikofaktor sei der Haushaltsplan von Italiens populistischer Regierung, der gegen frühere Abmachungen mit der EU verstößt. Dennoch erwartet Robeco, dass Italien letztlich nachgeben wird, weil dies für das Land allem politischen Geplänkel zum Trotz die beste Lösung darstellt.

Die zwischen Schwellen- und Industrieländern bestehende Wachstumsdifferenz werde noch weiter zunehmen. Anlegern mit größerer Risikobereitschaft bieten die Emerging Markets daher Chancen auf höhere Renditen. Chinas Regierung ziele mit ihrer Politik weiterhin auf eine hohe Wachstumsrate von über 6,0 Prozent ab, wird sich im laufenden Jahr voraussichtlich jedoch mit weniger zufrieden geben müssen. Dank anhaltendem Wachstum in China und den Industrieländern seien die Aussichten für die Schwellenländer 2019 insgesamt recht gut.

Aktien sollten gegenüber Anleihen bevorzugt werden. Sinnvoll sei es jedoch, sich auf turbulente Zeiten einzustellen. Anleger sollten ihren Blick allmählich auf defensivere Aktien richten, wozu beispielsweise Qualitäts- und Substanzwerte zählen. Obwohl US-Dividendentitel tendenziell als defensiv eingestuft werden, hätten sie an Attraktivität verloren, weil die Anleger für die USA im Vergleich zu anderen Ländern äußerst risikofreundliche Rahmenbedingungen eingepreist haben. Dagegen erscheinen europäische Aktien angesichts schwindender Risiken in Bezug auf den Brexit und Italien interessanter.

An den Rentenmärkten werde es schwierig sein, nennenswerte Renditen zu erzielen. Unternehmensanleihen und Hochzinspapiere hätten in der Spätphase des Konjunkturzyklus oft zu kämpfen. Die durchschnittlichen Kreditratings seien im Laufe der Jahre gefallen. Hinzu kämen sehr niedrige Spreads. Deshalb sei es sehr unwahrscheinlich, dass der aktuelle Zyklus Abweichungen zu bieten hat. Robeco habe aber auch an Euro-Staatsanleihen keine großen Erwartungen. Trotz eines leichten Anstiegs seien deren Renditen immer noch bemerkenswert niedrig, dürften aber steigen, wenn die Notenbanken ihre Quantitative-Easing-Programme beenden.

Quelle: Pressemitteilung Robeco

Robeco Institutional Asset Management B.V. (Robeco) wurde 1929 gegründet und konzentriert sich auf internationales Asset Management. Derzeit verfügt Robeco weltweit über 16 Niederlassungen. Der Unternehmenssitz befindet sich in Rotterdam (Niederlande). Das verwaltete Vermögen betrug zum 31. Dezember 2017 insgesamt 161 Milliarden Euro. Robeco ist ein Tochterunternehmen der ORIX Corporation Europe N.V. (mb1)

www.robeco.de

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