Robeco mit Fünf-Jahres-Ausblick: Welche Renditen Anleger bis 2024 erwarten können
Aus Sicht des Asset Managers Robeco ist eine Rezession in den nächsten fünf Jahren unvermeidlich. Sie wird dazu führen, dass viele Anlagen in den kommenden Jahren Erträge unterhalb ihres historischen Durchschnitts abwerfen werden. Das geht aus der soeben veröffentlichten Robeco-Publikation „Expected Returns“ für die Jahre 2020 bis 2024 hervor.
Jaap Hoek, Portfoliostratege bei Robeco: „Die Einschätzungen, die wir in dieser Publikation wiedergeben, basieren auf einer Fünf-Jahres-Prognose, die bis 2024 reicht. Damit geben wir einen Ausblick über kurz- und mittelfristige Entwicklungen hinaus, den unsere institutionellen und professionellen Kunden in ihre Portfoliokonstruktion einfließen lassen können und der ihnen ein tieferes Verständnis der Märkte vermittelt, in denen sie anlegen. Zwar haben wir unsere Erwartungen gesenkt. Allerdings sollten sich Anleger bewusst sein, dass das größere Risiko darin besteht, sich zu früh aus riskanten Anlagen zurückzuziehen. Wir erwarten, dass es in den wichtigsten Anlageklassen nach wie vor Chancen zur Erzielung von Risikoprämien gibt.“
Im Detail rechnet Robeco mit folgenden jährlichen Renditen im Zeitraum 2020 bis 2024:
Aktien aus entwickelten Ländern: 3,25 Prozent
Aktien aus Schwellenländern: 3,75 Prozent
Deutsche Bundesanleihen: minus 1,75 Prozent
Staatsanleihen (entwickelte Länder, global): minus 0,375 Prozent
Staatsanleihen aus Schwellenländern (Lokalwährung): 2,75 Prozent
Investment Grade-Unternehmensanleihen: 0,25 Prozent
High-Yield-Anleihen: 0,75 Prozent
Rohstoffe: 4,00 Prozent
Liquidität: minus 0,50 Prozent
Peter van der Welle, Strategieexperte bei Robeco: „Eine wichtige Änderung in unserem aktuellen Ausblick ist die Abwärtskorrektur unserer Ertragserwartungen. Sie resultiert aus der Einschätzung, dass bis 2024 eine Rezession unvermeidbar ist.“ (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung und Kapitalmarktausblick Robeco
Die Fondsgesellschaft Robeco mit Sitz in Rotterdam ist seit 2013 eine Tochtergesellschaft der japanischen Investmentbank Orix. Das 1929 gegründete Unternehmen verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 162 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2018)