Roland Berger: Blockchain verändert Finanztransaktionen und spart Kosten

Blockchain, die Technologie, die als Rückgrat der digitalen Währung Bitcoin entstanden ist, wird in den kommenden Jahren verstärkt Einzug in die Finanzbranche halten und die digitale Transformation der Geschäftsmodelle verstärken, schreibt die Unternehmensberatung Roland Berger in einer Studie. Finanztransaktionen, die bislang über Intermediäre liefen, könnten künftig direkt zwischen den Beteiligten abgewickelt werden.

Die Blockchain-Technologie nutzt eine Vielzahl vernetzter Teilnehmer, um den Verlauf von Transaktionen lückenlos, sicher und rückverfolgbar dezentral abzuspeichern. Außerdem würde die Anwendung automatisierter Vertragsabwicklungen möglich. „Gerade in der Finanzbranche mit ihren großen Datenmengen, zahlreichen Intermediären und Dienstleistungen, die abgesichert und verifiziert werden müssen, ergeben sich für Blockchain viele Anwendungsmöglichkeiten“, erklärt Sebastian Steger, Partner bei Roland Berger.

„Blockchain wird die Art, wie weltweit Geschäfte gemacht werden, verändern“, prognostiziert Wolfgang Hach, Partner von Roland Berger. „Die Technologie und ihre breiten Einsatzmöglichkeiten erlauben es, etwa bei Handelstransaktionen oder Vertragsabschlüssen auf vermittelnde Institutionen oder Treuhänder zu verzichten.“ Dadurch könnten Finanzinstitute Kosten sparen und eine Automatisierung der Prozesse erreichen.

Hinzu komme die Möglichkeit, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. „Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Finanzdienstleister ihr eigenes Geschäft kannibalisieren, wenn sie Transaktionen über Blockchain anbieten“, erklärt Hach. „Doch mit dieser Technologie können Finanzdienstleister zum Beispiel auch weltweit neue Kunden gewinnen, die bislang keine Bankkonten oder Versicherungen hatten.“ Außerdem bietet die Technologie hohe Sicherheitsstandards, heißt es. Und Blockchain-Transaktionen seien schneller als traditionelle Vertragsabschlüsse und Transfers. Dadurch könnten Finanzdienstleister zusätzliche Kunden gewinnen und neues Geschäft generieren.

Dabei würde die neue Technologie auch Fragestellungen beinhalten, die noch zu überwinden seien. Dazu zählen die Roland Berger-Experten unter anderen einheitliche Standards als Voraussetzung für die Kooperation über Länder-, Branchen- und Unternehmensgrenzen hinweg. Zudem seien auch rechtliche Grundlagen und Sicherheitsaspekte wesentliche Faktoren, damit sich Blockchain etablieren könne. „Sowohl Politik, Regulatoren und Blockchain-Aktivisten als auch die Industrie arbeiten an diesen Aspekten, und weitere Lösungen werden bald bereitstehen“, ist Steger überzeugt „Momentan befindet sich die Blockchain-Technologie in der Finanzbranche noch in einer Testphase; marktfähige Anwendungen zeichnen sich aber jetzt schon ab.“ Mit einer breiteren Nutzung der Technologie rechnen die Roland Berger-Experten in drei bis fünf Jahren. Entsprechend sollten sich Finanzdienstleister jetzt vorbereiten, um sich frühzeitig Wettbewerbsvorteile zu sichern, heißt es.

Quelle: Marktstudie Roland Berger

Roland Berger ist eine im Jahr 1967 gegründete Unternehmensberatung mit Sitz München. (TS1)

www.rolandberger.com

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