Ruhrgebiet: Flächenumsatz auf dem Logistikmarkt gestiegen
Im ersten Halbjahr 2015 erzielte der Lager- und Logistikflächenmarkt Ruhrgebiet mit Verträgen ab 5.000 Quadratmetern einen Flächenumsatz von 162.000 Quadratmetern. Dies entspricht einer Steigerung um knapp 27 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Darüber hinaus wird auch der fünfjährige Durchschnitt um rund neun Prozent übertroffen, dies zeigt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
Die bisher größten Abschlüsse entfallen mit jeweils 30.000 Quadratmetern auf zwei Logistikdienstleister. Da nach wie vor nicht genügend großflächige und moderne Bestandsflächen zur Verfügung stehen, handelt es sich bei fast allen Großabschlüssen um Flächen im Bau beziehungsweise Projekte. Der Neubauanteil ist dementsprechend auf drei Viertel des Flächenumsatzes gestiegen, der Eigennutzeranteil blieb dagegen stabil (33 Prozent).
Die Verteilung des Flächenumsatzes nach Branchen wird mit knapp zwei Dritteln von Logistikdienstleistern angeführt, da zum einen die meisten und zum anderen sehr große Verträge auf ihr Konto gehen. Industrieunternehmen steuern weitere rund 22 Prozent zum Ergebnis bei und verdrängen die noch im ersten Halbjahr 2014 führenden Handelsunternehmen auf den dritten Platz. Mit einem Resultat von aktuell knapp 13 Prozent verzeichnen diese laut BNPPRE die größten Einbußen gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als mehrere großflächige Abschlüsse auf dieses Segment entfielen.
Bei der Größenklassenverteilung dominieren im ersten Halbjahr zwei Segmente das Bild: Abschlüsse zwischen 12.000 und 20.000 Quadratmeter erreichen fast 38 Prozent des Umsatzes und führen das Feld damit an. Mit rund 37 Prozent liegen Verträge über 20.000 Quadratmeter jedoch nur sehr knapp dahinter. Darüber hinaus können auch Transaktionen von 5.000 bis 8.000 Quadratmeter ein höheres Ergebnis als im Vorjahr verbuchen. Sie erzielen rund 19 Prozent und legen damit um 7,5 Prozentpunkte zu. Mit rund sechs Prozent ist die Klasse zwischen 8.000 und 12.000 Quadratmeter noch etwas unterrepräsentiert und das einzige Segment, das auch absolut betrachtet gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf ein niedrigeres Resultat kommt.
Die Spitzenmiete hat im Verlauf der vergangenen zwölf Monate um knapp fünf Prozent zugelegt und beträgt zum Ende des ersten Halbjahres 4,50 Euro pro Quadratmeter. Sie wird unter anderem für Neubauobjekte in Duisburg erzielt. Die Durchschnittsmiete hat ebenfalls leicht, auf 3,80 Euro pro Quadratmeter, angezogen.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.700 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 18 Milliarden Euro. (mb1)