RWB-Studie: Immer weniger Deutsche wollen reich werden
Nur noch 53,2 Prozent der Deutschen finden es erstrebenswert, reich zu sein. Dies stellt einen kontinuierlichen Rückgang seit dem Jahr 2017 (damals 70,0 Prozent) dar. Gleichzeitig werden die Chancen beim Vermögensaufbau immer schlechter eingeschätzt, wie die Ergebnisse der vierten Reichtums-Studie der RWB Group, einem Spezialisten für Private-Equity-Dachfonds, zeigen. Die repräsentative Umfrage wird jährlich vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführt.
Der Anteil der Deutschen, die ihre persönlichen Chancen auf ein hohes Vermögen als sehr beziehungsweise eher hoch einschätzen, ist mit 7,9 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der jährlichen Erhebung angekommen. Dabei könnte die Corona-Pandemie als Katalysator gewirkt haben. Mit 45,2 Prozent gibt fast die Hälfte der Deutschen an, die Möglichkeiten für den Vermögensaufbau hätten sich durch die Krise verschlechtert.
„Das Selbstvertrauen bei der Geldanlage sinkt spürbar. Tief in der Gesellschaft verankerte Herangehensweisen für den Vermögensaufbau wie klassische Sparanlagen und Erwerb von Wohneigentum führen nicht zum Erfolg oder sind für viele nicht mehr erschwinglich“, sagt Norman Lemke, RWB Vorstand und Mitinitiator der Studie. „Nur ein kleiner Anteil der Bevölkerung vertraut auf ertragreiche Anlagealternativen, die für nahezu jedermann verfügbar sind“, so Lemke weiter.
Dass es am Wissen zu möglichen Wegen zum Vermögensaufbau mangelt, zeigt ein weiteres Ergebnis der Studie: Bei der Frage, worin sie die größten Chancen für den Vermögensaufbau sehen, ist in diesem Jahr mit 22,7 Prozent erstmals die Gruppe derer am größten, die ihr Unwissen zugeben (2017 noch 8,5 Prozent). Es folgen der Erwerb von Immobilien (19,6 Prozent), eine gute Qualifizierung beziehungsweise Ausbildung (17,1 Prozent) und regelmäßige Investitionen am Aktienmarkt (15,6 Prozent).
„Dass das Unwissen beim Vermögensaufbau zunimmt, ist ein Warnsignal. Finanzbildung sowie Finanz- und Vermögensberater, die Bürgerinnen und Bürger bei Geldangelegenheiten unterstützen, gewinnen für den Erhalt und Ausbau des privaten Wohlstands deutlich an Relevanz“, sagt Horst Güdel, ebenfalls Vorstand der RWB Group. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung RWB
Die RWB Private Capital Emissionshaus AG wurde im Jahr 1999 gegründet und macht seitdem Private Equity für Privatanleger über Dachfonds investierbar. Die RWB hat das Geld von 80.000 Anlegern bereits in über 200 Private-Equity-Zielfonds weltweit und damit mehr als 3.100 Zielunternehmen investiert. Über 2.000 dieser Beteiligungen wurden bereits teilweise oder komplett verkauft.