Containerumschlag zum Jahresende stabil
Der Containerumschlag-Index des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist laut Schätzung im November leicht auf saisonbereinigt 124,5 Punkte (Vormonat 123,7) gestiegen. In den chinesischen und den europäischen Häfen war der Containerumschlag rückläufig. Der Anstieg gehe vor allem auf einen höheren Umschlag in den übrigen asiatischen Häfen zurück.
In den chinesischen Häfen hat sich der Containerumschlag dagegen leicht verringert. Der Indexwert sank von 135,9 auf 135,3 Punkte. Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im November gegenüber dem Vormonat von 103,7 (revidiert) auf 101,0 Punkte nochmals deutlich zurückgegangen.
Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Der weltweite Containerumschlag tritt zum Jahresende weitgehend auf der Stelle. Für Europa weist der kräftige Rückgang auf einen erneuten Dämpfer im Außenhandel im Schlussquartal hin. Falls die Route durch den Suezkanal nach den Angriffen auf Containerschiffe für längere Zeit ausfällt, sind auch das keine guten Nachrichten für den Welthandel.“ Der Index für Dezember 2023 wird am 26. Januar 2024 veröffentlicht. (DFPA/mb1)
Das RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) ist eine außeruniversitäre Einrichtung für wirtschaftswissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung mit Sitz in Essen. Es wurde 1926 gegründet und arbeitet seit 1943 in rechtlicher Selbständigkeit als eingetragener Verein. Bis 2016 trug es den Namen Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.