Savills: Die Côte d’Azur ist ein Käufermarkt
Sinkende Preise, der schwache Euro sowie kürzlich erfolgte Änderungen bei der Besteuerung machen Immobilien an der französischen Riviera für Käufer aus dem Ausland zunehmend attraktiv. Die Immobilienpreise in der Region haben sich dem nationalen Durchschnitt stark angenähert und sind seit dem Hoch im Jahr 2011 um 9,5 Prozent gesunken. Da sich jedoch der Immobilienmarkt der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur zwischen 2009 und 2011 nicht in gleichem Ausmaß wie der in Paris erholt hat, bietet die Französische Riviera bei Immobilien derzeit ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Hauptstadt des Landes. Zu diesem Ergebnis kommt der Immobiliendienstleister Savills in seiner Researchanalyse „Spotlight on the French Riviera“.
Die Anzahl der Immobilientransaktionen im Wert von über drei Millionen Euro ist zwischen 2007 und 2013 an der französischen Riviera um 44 Prozent gesunken. Am stärksten war der Rückgang in Cap Ferrat (69 Prozent) und Saint-Tropez (54 Prozent). Obwohl es nur wenige Transaktionen gibt, warten die Käufer der besten Immobilien in der Region lange, bevor sie ihr Eigentum wieder veräußern. Dementsprechend gibt es nur wenige Zwangsverkäufe, denn Immobilien an der Côte d’Azur werden als langfristiges Asset eingestuft und gelten deswegen als sichere Vermögensanlage.
Zwischen 2011 und 2014 waren 34 Prozent der Immobilienkäufer an der französischen Riviera Briten. Die sich verbessernden Steuerbedingungen für ausländische Käufer zusammen mit dem schwachen Euro begünstigen den Kauf einer Immobilie auf dem noch immer verhaltenen Markt. Im Juni 2015 wechselte eine Zwei-Millionen-Euro-Immobilie für 1,44 Millionen britische Pfund den Besitzer. Das sind zwölf Prozent weniger als noch vor einem Jahr, als der Kaufpreis 1,65 Millionen Pfund betrug.
Das Spiel mit den Wechselkursen ziehe nun Käufer aus vom US-Dollar dominierten Märkten an. Im Juni 2015 kostete dieselbe Zwei-Millionen-Euro-Immobilie 2,18 Millionen US-Dollar – 22 Prozent weniger als noch im Vorjahr (2,72 Millionen US-Dollar).
Russische Käufer waren zwischen 2011 und 2014 für 30 Prozent der Käufe verantwortlich. Allerdings seien die russischen Aktivitäten wegen wirtschaftlicher Sanktionen jüngst stark zurückgegangen.
Quelle: Pressemitteilung Savills
Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt 27.000 Mitarbeiter in 600 Niederlassungen weltweit. (JF1)