Savills: Europäische Investitionstätigkeit verlangsamt sich

Im ersten Halbjahr betrug das Gesamtinvestitionsvolumen in Europa über 97 Milliarden Euro. Obwohl damit ein Umsatzrückgang von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen ist, liegt das Volumen nach Aussagen des Immobiliendienstleisters Savills immer noch 42 Prozent über dem Zehn-Jahres-Durchschnitt für das erste Halbjahr.

Besonders die Niederlande und Polen fallen mit einem jährlichen Anstieg der Investitionsaktivität von 176 Prozent beziehungsweise 100 Prozent auf. Danach folgen Irland (94 Prozent) und Portugal (35 Prozent). Der Anteil der Schlüsselmärkte bleibe unverändert: Auf sie entfallen nach wie vor 65 Prozent des Gesamtvolumens. Während die Investitionsvolumina für das erste Halbjahr 2018 im Vergleich zum vergangenen Jahr im Vereinigten Königreich (minus neun Prozent) und Deutschland (minus sieben Prozent) zurückgingen, stiegen sie in Frankreich im Vergleich zu einem aufgrund der Präsidentschaftswahlen schwachen ersten Halbjahr 2017 um 27 Prozent. Die städtische Entwicklung und der Infrastrukturausbau für das Projekt Grand Paris und die Olympischen Spiele 2024 sowie eine verbesserte politische Situation seien positive Signale, die Frankreich und insbesondere die Region Paris für Investoren attraktiv machen.

Die Nachfrage nach Investitionen im Bürosegment bleibe hoch und werde durch starke Rahmenbedingungen gestützt: Die Leerstandsquoten in allen europäischen Großstädten seien weiterhin niedrig und die Entwicklungsaktivitäten könnten der Nachfrage immer noch nicht gerecht werden. Während es Anzeichen dafür gibt, dass sich die Renditen in den Central Business Districts (CBD) stabilisieren, bestehe bei sekundären Flächen in zentralen Lagen sowie bei den Spitzenrenditen für Büroflächen außerhalb des CBDs weiterhin ein starker Abwärtsdruck. Im Durchschnitt bewegten sie sich europaweit um 22 Basispunkte beziehungsweise 31 Basispunkte nach unten, wodurch sich das Renditegefälle verringerte. Die durchschnittliche Spitzenrendite für Büroflächen außerhalb der CBDs beträgt derzeit 4,9 Prozent, was knapp unter denen für sekundäre Büroflächen in zentralen Lagen (fünf Prozent) liegt – dies spreche für das wachsende Investoreninteresse an erstklassigen Immobilien auch außerhalb der A-Lagen. Büroflächen werden laut Savills in den nächsten zwölf Monaten weiterhin die bevorzugte europäische Assetklasse sein, obwohl dem Unternehmen zufolge das Interesse der Investoren an Alternativen und Logistikimmobilien weiter steigen wird.

Europa ziehe nach wie vor ausländisches Kapital an, was im Einklang mit dem Fünf-Jahres-Durchschnitt die Hälfte des Gesamtvolumens ausmacht. Die Cross-Border-Investitionen kamen im ersten Halbjahr dieses Jahres jedoch in erster Linie aus europäischen Ländern, während Investitionen aus den USA und Asien in europäische Liegenschaften im Vergleich zum vergangenen Jahr zurückgingen. US-Kapital ziehe sich zunehmend aus opportunistischen Strategien zurück, um sich auf Core- und Core Plus-Immobilien zu konzentrieren. Der Rückgang der Zuflüsse aus Asien gehe in erster Linie auf die Beschränkung von Auslandsinvestitionen durch die chinesische Regierung zurück, wobei insbesondere Investitionen aus Korea und Singapur weiter anhalten.

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 35.000 Mitarbeiter in mehr als 600 Niederlassungen weltweit. (mb1)

www.savills.de

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