Savills: Rasanter Start ins neue Jahr
Der Immobiliendienstleister Savills meldet einen gelungenen Jahresauftakt für den deutschen Büroinvestmentmarkt: Mit knapp sechs Milliarden Euro Umsatzvolumen verbucht die Assetklasse ein Drittel mehr Handelsumsatz als im Vorjahresquartal und liegt damit deutlich über dem fünfjährigen Quartalsdurchschnitt von 3,8 Milliarden Euro.
„Auch in diesem Jahr wird der Fokus der Investoren auf den Top-7-Städten der Bundesrepublik liegen“, berichtet Marcus Lemli, Chief Executive Officer (CEO) Germany und Head of Investment Europe bei Savills. „Dies deutet darauf hin, dass die Marktliquidität von außerordentlicher Bedeutung bei den Anlageentscheidungen ist.“ Auf die Top sieben entfielen insgesamt fast 90 Prozent des Gesamtvolumens – im gesamten vergangenen Jahr lag der Anteil bei nur 73 Prozent.
Zu beobachten sei, dass München – im vergangenen Jahr noch auf Platz drei – den bisherigen Spitzenreiter Frankfurt abgelöst hat. So wurden in der bayerischen Hauptstadt rund 1,5 Milliarden Euro investiert, in der Bankenmetropole rund 1,4 Milliarden Euro. Berlin rutscht damit von Rang zwei auf drei. Den höchsten relativen Anstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichneten Düsseldorf und Hamburg mit plus 280 Prozent beziehungsweise plus 240 Prozent.
„Primärer Treiber dieser Fokussierung auf die Metropolen ist das vergleichsweise hohe kurz- bis mittelfristige Mietwachstumspotenzial. Allein in diesem Jahr dürften die hiesigen Büromieten im Schnitt um drei bis vier Prozent steigen“, sagt Matthias Pink, Director und Head of Research Germany bei Savills. „Auch in den kommenden Jahren 2019/2020 ist mit steigenden Mieten zu rechnen, wenngleich das Wachstumstempo nachlassen dürfte.“
Neben den Gesamtvolumina ist auch die Höhe der Einzeltransaktionen gestiegen. Viele Deals wurden im dreistelligen Millionenbereich angesiedelt, darunter elf Einzelverkäufe, die wiederum alle in den Top sieben stattfanden. So auch der größte Abschluss: Der Verkauf des Frankfurter Behördenzentrums von WealthCap an Aroundtown.
Das stabile Marktumfeld sei insbesondere für Spezialfonds und Asset Manager attraktiv. Sie waren mit 1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 0,7 Milliarden Euro Ankaufsvolumen im ersten Quartal die aktivsten Käufergruppen. Aber auch auf Verkäuferseite setzten sie 0,7 Milliarden Euro beziehungsweise 0,6 Milliarden Euro um und spielten damit eine wichtige Rolle. Bei Betrachtung der Käuferherkunft bleibe festzuhalten, dass das investierte Geld jeweils zu etwa 50 Prozent aus dem In- beziehungsweise Ausland stammt. Unter den ausländischen Anlegern waren Europäer mit 65 Prozent Marktanteil die aktivsten, gefolgt von asiatischen (20 Prozent) und nordamerikanischen (15 Prozent) Investoren.
Quelle: Pressemitteilung Savills
Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 31.500 Mitarbeiter in mehr als 700 Niederlassungen weltweit. (mb1)