Saxo Bank: Comeback von Gold

„Das Brexit-Referendum am kommenden Donnerstag und die damit einhergehende Unsicherheit beeinflusst und stört zunehmend die Marktaktivitäten. Investoren suchten in der vergangenen Woche Schutz - Aktienkurse gingen auf Talfahrt, während Anleihen zumindest kurzzeitig zulegten“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, in einem Marktkommentar.

Hinzu kam Ende der Woche ein zurückhaltendes Statement des Federal Open Market Committees (FOMC) hinsichtlich weiterer Leitzinserhöhungen. All diese Entwicklungen hätten den Rohstoffsektor in Mitleidenschaft gezogen. „Angesichts eines wohl sehr knappen Ausgangs des Referendums in Großbritannien ist mit erhöhter Volatilität an den Märkten und in sämtlichen Asset-Klassen zu rechnen“, sagt Hansen.

„Gold hingegen erlebte in der vergangenen Woche ein starkes Comeback. Dies lag nicht zuletzt am Fehlschlag des FOMC, an den Märkten eine aggressivere Geldpolitik zu etablieren“, sagt Hansen. Während Aktien unter Druck gerieten, verschärfte sich auch die Lage für Staatsanleihen. Zuletzt fiel die Rendite für zehnjährige deutsche Staatsanleihen sogar unter null Prozent. „Sobald sich der Staub im Anschluss an das Referendum legen wird, werden sich Investoren nach wie vor in einer Welt mit immer weniger positiven Anleihezinsen befinden. In Kombination mit dem jüngsten Statement des FOMC wird dies alternative Investments wie etwa Edelmetalle unterstützen“, sagt Hansen. Gold werde zwischen 1.271 und 1.258 US-Dollar (zwischen rund 1.122 Euro und 1.110 Euro) pro Feinunze Unterstützung suchen. Um die Stimmung jedoch wieder auf die bullische Seite zu drehen und die Konsolidierung zu verlassen, müsse das gelbe Metall wieder über Marke von 1.300 US-Dollar (rund 1.147 Euro) pro Feinunze springen.

Unterdessen ging der mehrwöchigen Öl-Rallye die Luft aus und der Kurs konnte die Marke von 50 US-Dollar pro Barrel nicht behaupten. „Grund hierfür sind die Unsicherheiten um den Brexit-Ausgang sowie ein spürbar überkaufter Ölmarkt“, sagt Ole Hansen. Versorgungsstörungen in Nigeria, Libyen und Venezuela würden gleichwohl den Gleichgewichtsprozess weiter vorantreiben. US-Produzenten benötigten allerdings über mehrere Monate hinweg einen Ölpreis von deutlich über 50 US-Dollar pro Barrel, bevor es zu einem Umdenken hinsichtlich der Fördermengen käme. „Öl wird sich in den kommenden Monaten zwischen 45 US-Dollar und einem niedrigen 50 US-Dollar-Bereich pro Barrel bewegen. Die Brexit-Entscheidung und die potenziellen Auswirkungen eines Austritts bleiben die größten Unsicherheitsfaktoren für spekulative Positionen“, sagt Hansen abschließend.

Quelle: Marktkommentar Saxo Bank

Die Saxo Bank mit Sitz in Kopenhagen ist eine globale Investmentbank, die sich auf Online-Trading und -Investment spezialisiert hat. Sie ermöglicht privaten Anlegern und institutionellen Kunden über ihre Online-Tradingplattformen den Handel mit Devisen, CFDs, börsengehandelten Fonds, Aktien, Futures, Optionen und anderen Derivaten. Darüber hinaus bietet das 1992 gegründete Unternehmen Portfolio- und Kapitalmanagement an. (mb1)

www.saxobank.com

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