Schroders: Millennials auf Kurs für Rente mit 58
Die Generation der Millennials (die heute 18- bis 35-jährigen) investieren 11,2 Prozent ihres Gehalts in die Altersvorsorge und verlassen sich in geringerem Maße auf die staatliche Rente als ältere Generationen (die über 35-jährigen). Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Vermögensverwaltung Schroders.
Der Bericht, der 30 Länder einbezieht, ergab zudem: Die Millennials hoffen, mit einem Durchschnittsalter von 58,2 Jahren in den Ruhestand zu gehen. Die „Schroders Global Investor Study“ (GIS) 2017, in deren Rahmen über 22.000 Anleger befragt wurden, veranschauliche ferner, dass sich die Haltung der jüngeren Generation hinsichtlich des Ruhestands verändert hat. Millennials werden nach wie vor zum größten Teil auf die staatliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersvorsorge und andere Sparrücklagen angewiesen sein. Dies wird jedoch in einem weitaus geringeren Maße der Fall sein als bei den älteren Generationen.
Nach eigenen Angaben gehen die Millennials davon aus, dass die staatliche Rente 14 Prozent ihres Ruhestandseinkommens deckt, verglichen mit 21 Prozent bei den älteren Generationen. Millennials hoffen auch auf eine Teilzeitbeschäftigung, bevor sie in den Ruhestand gehen; dies wünschen sich 71 Prozent im Vergleich zu 57 Prozent bei den älteren Generationen.
Sie sind auch eher geneigt, nach dem Ende ihres Erwerbslebens mit einem Hobby Geld zu verdienen, wobei dies für 35 Prozent im Vergleich zu 25 Prozent bei den älteren Generationen ein Ziel darstellt.
Lesley-Ann Morgan, Head of Retirement bei Schroders, meint hierzu: „Die finanzielle Situation der Millennials ist erschreckend. Das hören wir allzu oft. Es ist deshalb erfreulich, dass junge Anleger in vielerlei Hinsicht eine deutlich andere Einstellung zu ihrer Altersvorsorge haben als ihre Eltern. Die jungen Anleger in unserer Studie sparen mehr als elf Prozent ihres Einkommens an, was nur geringfügig unter dem Durchschnitt aller Generationen liegt. Das ist eine beachtliche Leistung, wenn man die finanziellen Belastungen berücksichtigt, mit denen sich diese Generation konfrontiert sieht.“
Weltweit gaben die Millennials im Durchschnitt an, mit 58,2 Jahren in den Ruhestand gehen zu wollen. Das sei früher als bei den noch berufstätigen älteren Anlegern, die ein Renteneintrittsalter von 61,8 Jahren anstreben. Ihren tatsächlichen Rentenbeginn erwarten die Millennials allerdings erst mit 61,5 Jahren.
Quelle: Pressemitteilung Schroders
Schroders plc ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 3.700 Mitarbeiter in 37 Niederlassungen und betreut ein Vermögen von 467 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger. (mb1)