Schroders-Studie zeigt Schwächen im Denken bei der Altersvorsorge auf

Weltweit sparen Anleger, die noch nicht im Ruhestand sind, 11,4 Prozent ihres Einkommens für die Altersvorsorge. Europäer sparen am wenigsten. Das ist das Ergebnis der „Schroders Global Investor Study“. Selbst routinierte Anleger würden nicht genug für die Altersvorsorge sparen. Die Untersuchung erstreckt sich über 30 Länder. Für die Studie wurden mehr als 22.000 Anleger befragt. Ein weiteres Ergebnis ist auch, dass 66 Prozent der Anleger, die bereits im Ruhestand sind, wünschten, sie hätten mehr gespart.

Nach dieser Untersuchung ist der Anteil des Einkommens, der für die Altersvorsorge gespart wird, in Asien mit 13,0 Prozent am höchsten und in Europa mit 9,9 Prozent am niedrigsten. In Amerika spart der durchschnittliche Anleger 12,5 Prozent seines Einkommens für die Altersvorsorge.

Die Studie zeigt, dass die Befragten den Renditeausblick optimistisch einschätzten. Weltweit gingen die Anleger für die nächsten fünf Jahre von einer durchschnittlichen Rendite für ihre Anlagen in Höhe von 10,2 Prozent jährlich aus. Die Wirtschaftsexperten von Schroders prognostizieren für Aktien indes auf lange Sicht (30 Jahre) vier Prozent zuzüglich Inflation. Die Renditen werden auch davon beeinflusst, wie hoch das Risiko ist, das in einem Portfolio eingegangen wird. Das wiederum hängt davon ab, in welche Anlagewerte investiert wird. Die Studie hat aufgezeigt, dass sich die Anleger aufgrund der durch internationale Ereignisse ausgelösten Unsicherheit derzeit davor scheuen, große Risiken einzugehen. 59 Prozent wollten keine hohen Risiken bei einem Investment eingehen und 48 Prozent halten aktuell mehr Barmittel als zuvor.

Lesley-Ann Morgan, Head of Retirement bei Schroders, kommentiert: „Es ist mittlerweile bekannt, dass nicht genug für die Altersvorsorge getan wird. Die Studie zeigt jedoch, dass sogar diejenigen, die bereits erfahrene Anleger sind, eigentlich mehr sparen müssten.“ Das Schließen der Versorgungslücke bei der Altersvorsorge werde durch die Zinsen und Renditen erschwert. Um ihre Ziele zu erreichen, müssten die Sparer noch mehr sparen als vorherige Generationen.

„Zugleich wird der Wunsch geäußert, mit 60 Jahren in den Ruhestand zu gehen. Unsere Analysen zeigen, dass jemand, der ab 30 für die Altersvorsorge spart, mindestens 15 Prozent des jährlichen Einkommens beiseitelegen muss, um mit 50 Prozent des vorherigen Einkommens in Rente zu gehen“, sagt Morgan.

Der stärkste Unterschied zwischen tatsächlichen Anlagen und Wunschvorstellung bestand dabei in Chile (10,7 Prozent gegenüber 19,0 Prozent). Der geringste Unterschied bestand in Dänemark, wo die Anleger der Meinung waren, sie sollten 12,0 Prozent sparen und derzeit 11,6 Prozent auf die hohe Kante legen. Im Durchschnitt investierten asiatische Anleger der Studie zufolge den höchsten Anteil ihres Einkommens für den Ruhestand. Anleger in Indonesien und Singapur sparten 15,4 Prozent beziehungsweise 14,6 Prozent ihres Einkommens. Südkoreaner sparten in Asien mit 10,2 Prozent am wenigsten. Gemessen am prozentualen Anteil ihres Einkommens investierten die Europäer am wenigsten für die Altersvorsorge. Russlands und Spaniens Anleger gaben an, im Durchschnitt 8,6 Prozent zu sparen. Am anderen Ende der Skala investierten die Dänen und Schweden mit 11,6 Prozent beziehungsweise 11,5 Prozent in Europa am meisten.

Weltweit gingen Anleger, die sich noch nicht im Ruhestand befanden, davon aus, im Durchschnitt mit 63 Jahren in Rente zu gehen. Einen Einfluss auf das erwartete Renteneintrittsalter kann das gesetzliche Rentenalter eines Landes haben. Die Anleger verlassen sich im Wesentlichen für ihr Ruhestandseinkommen nach wie vor auf den Staat. Weltweit gehen sie im Durchschnitt davon aus, dass der Staat rund ein Fünftel (18,5 Prozent) ihres Ruhestandseinkommens bestreiten wird

Quelle: Studie Schroders

Schroders ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 4.100 Mitarbeiter in 41 Niederlassungen und betreut ein Vermögen von 476,3 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger. (Stand: 30. Juni 2017). (TS1)

www.schroders.com

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Für die ersten beiden Quartale 2024 hat das auf Logistikimmobilien ...

Schwache Zahlen zum US-Arbeitsmarkt haben weit verbreitete Sorgen über eine US- ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt