Schwäbisch Hall: Bauspar-Neugeschäft steigt auf 35 Milliarden Euro
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall meldet einen Anstieg der Verträge sowohl beim Bausparen als auch bei der Baufinanzierung: Nachdem 116.000 Kunden hinzugewonnen werden konnten, kletterte die Zahl der Bausparer auf insgesamt rund 7,5 Millionen.
Im klassischen Geschäftsfeld Bausparen schloss die größte deutsche Bausparkasse im vergangenen Jahr 900.000 Bausparverträge über ein Volumen von rund 35 Milliarden Euro ab – gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 12,8 Prozent. Zum Erfolg mit beigetragen habe ein Tarifwechsel im November. Insgesamt betreut die Bausparkasse derzeit mehr als 8,5 Millionen Verträge mit einer Gesamtbausparsumme von rund 286 Milliarden Euro.
Die Baufinanzierung als zweites Geschäftsfeld stieg um 6,8 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro. Dahinter stehen fast 350.000 Finanzierungsverträge. Das dritte Geschäftsfeld Weitere Vorsorge, das vermittelte Versicherungs- und Vorsorgeprodukte umfasst, lag mit einem Volumen von 3,9 Milliarden Euro über dem Vorjahr. Damit erreichte die Gesamtvertriebsleistung ein Volumen von 51,1 Milliarden Euro (plus 12,1 Prozent) - das ist ein neuer Rekordwert in der Unternehmensgeschichte.
Das Geschäft im Ausland verlief ebenfalls erfolgreich: Seit Jahren erwirtschafte Schwäbisch Hall etwa ein Fünftel des Konzernergebnisses im Ausland. Die Beteiligungsgesellschaften in Osteuropa und in China schlossen insgesamt 566.000 Bausparverträge über 9,4 Milliarden Euro ab (plus 10,9 Prozent). Das kumulierte Vorsteuer-Ergebnis lag 2015 bei 147 Millionen Euro nach 142 Millionen Euro im Vorjahr.
Das Ergebnis vor Steuern für die Bausparkasse inklusive der Tochterunternehmen ging 2015 um zehn Prozent auf 341 Millionen Euro zurück. Der Zinsüberschuss sank auf 918 Millionen Euro (Vorjahr: 943 Millionen Euro). Das Provisionsergebnis belief sich auf minus 111 Millionen - das sind 17 Millionen Euro mehr als 2014. Die im vergangenen Jahr angekündigten und aufgelegten Programme zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung haben die Verwaltungskosten um 45 auf 444 Millionen Euro sinken lassen.
In den kommenden Jahren will das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag in die Runderneuerung der laut Konzern „zwar leistungsfähigen, aber in die Jahre gekommenen IT-Landschaft“ investieren.
Quelle: Pressemitteilung Schwäbisch Hall
Als Bausparkasse und Dienstleister für das private Baufinanzierungsgeschäft der rund 1.000 Genossenschaftsbanken in Deutschland ist Schwäbisch Hall seit der Unternehmensgründung 1931 fest im genossenschaftlichen Bankensektor verankert. Anteilseigner sind die genossenschaftlichen Zentralbanken DZ Bank (81,8 Prozent) in Frankfurt am Main und die WGZ-Bank (15 Prozent) in Düsseldorf sowie rund 600 Genossenschaftsinstitute. (mb1)