Schwellenländer: Ein Ausblick auf das zweite Quartal

Das prognostizierte Wirtschaftswachstum der Schwellenländer von 4,6 Prozent für das Jahr 2019 basiert auf der Annahme, dass sich die Volkswirtschaften Brasiliens und Chinas weiter erholen sowie einer anhaltenden akkommodierenden Geldpolitik der amerikanischen und der europäischen Zentralbank. Das schreibt Cathy Hepworth, Co-Head Emerging Market Debt bei PGIM Fixed Income, in einem Marktkommentar. Herausforderungen der sich diese Prognose gegenübersehen, seien ein erneutes Aufflammen des Handelskrieges zwischen den Vereinigten Staaten und Chinas sowie weitere geopolitischen Turbulenzen, wie beispielsweise Russland oder Venezuela.

 „Der Jahreswechsel markierte in etwa ein Ende des Ausverkaufs von Schwellenländeranleihen an den Märkten“, sagt Hepworth. Getragen von Ländern mit einem verhältnismäßig höheren Ausfallsrisiko, wie beispielsweise Venezuela, Ecuador, Irak und Angola, legte der Global Diversified Index in Hartwährungen im ersten Quartal 2019 zu. Besicherte Schwellenländeranleihen denominiert in Lokalwährungen ermöglichten ebenfalls ordentliche Renditen. Die erfolgreichsten unter ihnen waren beispielsweise Mexiko, Philippinen und Südafrika, so Hepworth.

Die positive Entwicklung lässt sich sowohl durch globale als auch durch marktspezifische Faktoren erklären. Einerseits wurde das Wirtschaftswachstum Chinas durch den akkommodierenden fiskalpolitischen Kurs der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank gestärkt. Andererseits spielten positive Entwicklungen in den Schwellenländern selbst, wie beispielsweise Argentiniens Zahlungsbilanz sowie eine für das dritte Quartal avisierte Rentenreform Brasiliens, eine entscheidende Rolle.

„Derzeit gehen wir davon aus, dass die Schwellenländer im Jahr 2019 ein Wirtschaftswachstum von rund 4,6 Prozent verzeichnen werden, und damit lediglich knapp unter dem Vorjahreswert von 4,7 Prozent liegen. Während wir für China ein Wirtschaftswachstum von 6,0 bis 6,2 Prozent prognostizieren, erwarten wir zudem, dass Länder wie Indien und Indonesien ebenfalls im Jahresverlauf ein solides Wirtschaftswachstum verzeichnen“, so Hepworth. Des Weiteren spiegele sich die momentane Marktsituation der Industrieländer auch in den Wachstumsmärkten wider; die Inflation sei bis auf wenige Ausnahmen (darunter Argentinien und die Türkei) niedrig, die externe Liquidität und Bonität kann im Vergleich zum Jahr 2018 als stabil bezeichnet werden.

Den positiven Tendenzen der Schwellenländer zum Trotz, stehen diesen jedoch weiterhin Herausforderungen gegenüber. Dazu zählt PGIM ein schwächeres globales Wirtschaftswachstum, ein erneutes Aufflammen des chinesisch-amerikanischen Handelskrieges sowie weitere geopolitische Turbulenzen – vornehmlich in Bezug auf Russland und Venezuela. „Zu einer zunehmenden Marktvolatilität könnten zudem die noch relativ frischen Regierungen in der Ukraine, Mexiko und Brasilien beitragen sowie das politische Umfeld in der Türkei nach der Kommunalwahl. Anhaltend niedrige Leitzinsen und attraktive Bewertungen lassen auch weiterhin auf stabile Renditen bei Schwellenländeranleihen schließen“, so Hepworth abschließend.

Quelle: Marktkommentar PGIM

PGIM Investments ist eine Fondstochter von PGIM, Inc. (ehemals Prudential Investment Management), der Asset-Management-Gesellschaft des US-Versicherungskonzerns Prudential Financial Inc. PGIM mit Hauptsitz in Newark (USA) verwaltet mehr als eine Billion US-Dollar Assets und Management (Stand 30. Juni 2018) und zählt sich damit zu den zehn größten Investmentgesellschaften weltweit. (JF1)

www.pgim.com

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Frauen mögen Gold. Und zwar nicht nur, ganz klischeehaft, als Schmuck und ...

Der Immobilienmarkt Londons hat sich über die Jahre hinweg als einer der ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt