Schwellenländeraktien viel günstiger als entwickelte Märkte
Aktien aus Schwellenländern sind bis zu 50 Prozent günstiger als die aus entwickelten Märkten, meint Dina Ting, Leiterin des Global Index Portfolio Management Teams bei der US- Investmentgesellschaft Franklin Templeton.
Unter dem Gesichtspunkt der Bewertung zeigen sich Schwellenländer generell zum jetzigen Zeitpunkt als ein guter Kauf, so Ting in ihrem Marktkommentar. Schwellenländer sind etwa 50 Prozent günstiger als die entwickelten Märkte. Einige von ihnen zeichnen sich durch überzeugende strukturelle Perspektiven, ausgeprägte Wachstumsmotoren und Diversifizierungsvorteile aus.
„Anleger neigen mitunter dazu, alle Schwellenländer über einen Kamm zu scheren“, meint Ting. Aber die unterschiedlichen Szenarien, Stärken, Herausforderungen und geldpolitischen Maßnahmen können zu großen Renditeunterschieden führen, wie das Jahr 2023 nach Tings Meinung gezeigt hat. Der auffälligste Unterschied in der Aktienperformance war die Performance Mexikos mit fast 40 Prozent im Vergleich zu China am anderen Ende der Skala, wo die Märkte im vergangenen Jahr um fast zwölf Prozent fielen, hält Ting fest. Auch Brasilien und Taiwan legten um mehr als 30 Prozent zu. Zusammen mit Mexiko übertrafen diese Märkte deutlich den S&P 500, der im vergangenen Jahr um 26 Prozent anstieg.
„Die erwarteten Leitzinssenkungen der FED sollte die Dynamik in den Schwellenländern weiter fördern“, so Ting. Privatanleger können von den verfügbaren breiten Akten-ETFs profitieren, um kosteneffizient am Wachstum der einzelnen Schwellenländer teilzuhaben. Durch gezielte ETFs auf einzelne Länder können Anleger zudem eine Auswahl der vielversprechendsten Märkte treffen. (DFPA/abg)
Franklin Resources Inc. ist eine börsennotierte Investmentgesellschaft mit Sitz in San Mateo (Kalifornien/USA), die global unter der Marke Franklin Templeton Investments tätig ist. Mit Niederlassungen in mehr als 30 Ländern und rund 1.300 Anlageexperten und mehr als 9.000 Mitarbeitern weltweit verfügt das Unternehmen über 75 Jahre Anlageerfahrung und ein verwaltetes Vermögen von rund 1,4 Billionen US-Dollar.