Schwellenländeranleihen: Mehrheit institutioneller Anleger erwartet Ausbau der Allokation
Die Mehrheit (75 Prozent) der institutionellen Anleger geht davon aus, dass sich die fundamentalen Wirtschaftstreiber für Schwellenländeranleihen in den kommenden zwei bis drei Jahren verbessern. Fast ein Fünftel (18 Prozent) erwartet sogar eine deutliche Verbesserung. So das Ergebnis einer Studie des Asset Managers NN Investment Partners (NN IP) zur Stimmung institutioneller Investoren gegenüber Schwellenländeranleihen.
Mehr als sieben von zehn Befragten (72 Prozent) erwarten, dass institutionelle Anleger ihr Engagement in Schwellenländeranleihen in den kommenden zwölf Monaten ausbauen werden. Immerhin jeder zehnte Befragte (zehn Prozent) rechnet sogar mit einer deutlichen Erhöhung während andererseits neun Prozent eine Reduzierung erwarten. Der Hauptgrund für die Erhöhung, der von 62 Prozent der Befragten genannt wird, ist die Unterstützung durch die Fundamentaldaten der Schwellenländer. Jeder zweite Befragte (50 Prozent) gab die Bonität der Emittenten als wesentlichen Grund an. Ein weiterer wichtiger Grund für den Ausbau der Allokation, der von 47 Prozent genannt wurde, sind Diversifikationsvorteile.
Doch es gibt auch Vorbehalte: Für fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) ist das Anlagerisiko, das der potenziellen Rendite gegenübersteht, ein ernstzunehmendes Thema. Andere Faktoren, die Investoren kritisch betrachten, sind der Mangel an verfügbaren Informationen über Schwellenländeranleihen (47 Prozent) und mangelndes Wissen, wie Schwellenländeranleihen in die Asset Allocation integriert werden können (40 Prozent). Unter den Investoren, die einen Rückgang von Anlagen in Schwellenländeranleihen erwarten, sind 89 Prozent der Meinung, dass steigende Zinsen für Gegenwind sorgen werden, 56 Prozent halten ein schwächeres Wachstum in China für hemmend.
Marcelo Assalin, Head of Emerging Market Debt bei NN IP: „Die meisten Schwellenländer verfolgen eine glaubwürdige Wirtschaftspolitik und besitzen solide rechtliche Rahmenbedingungen. Und seit dem Jahr 2000 wächst ihre Wirtschaft stärker als die der Industrienationen. Hinzu kommt, dass Schwellenländer aktuell sehr von der Erholung der Rohstoffpreise und einer historisch niedrigen Inflation profitieren. All diese Faktoren unterstützen den Schuldenabbau und reduzieren die Risiken für Anleger.
Zudem werden die politischen Risiken in Schwellenländern von Investoren oft überschätzt: Unsere Investmenterfahrung in Schwellenländeranleihen der vergangenen 25 Jahre hat gezeigt, dass die Politik oft erheblich moderater und pragmatischer ist, als es die Wahlkämpfe erwarten lassen.
Schwellenländeranleihen eröffnen Anlegern heute ein breites Spektrum an Untersegmenten – sie sind eines der spannendsten Anlageuniversen der Welt. Und vorhandene Marktineffizienzen eröffnen erfahrenen aktiven Managern fantastische Chancen auf Renditen.“
Quelle: Pressemitteilung NN IP
NN Investment Partners (NN IP) ist der Asset Manager der NN Group N.V. NNIP hat seinen Hauptsitz in Den Haag in den Niederlanden und ist in 16 Ländern in Europa, im Nahen Osten, Asien und den USA vertreten. (JF1)