Sentix-Euro-Konjunkturindex sinkt
Der Konjunkturindex des Beratungsunternehmens Sentix für den Euro-Währungsraum ist im März 2018 um 7,8 Punkte auf 24 Punkte gefallen. Insbesondere die Erwartungen seien rückläufig, heißt es. Als einen Grund dafür nennt Sentix die Verschlechterung in Deutschland. Dort seien die Erwartungen mit 2,5 Punkten erstmals seit Februar 2016 negativ und es drohe ein Abschwung. Auch international verschlechtere sich das Umfeld. Die USA-Erwartungen notierten nahe der Null-Linie. Die Äußerungen Trumps zu Strafzöllen hätten dazu beigetragen. Eine konjunkturelle Trendwende steht im Raum, meint Manfred Hübner, Geschäftsführer bei Sentix.
Protektionismus dürfte eine der größten Gefahren für die Weltwirtschaft sein, meint Sentix in seiner Umfrageanalyse. Strafzölle und ein möglicher Handelskrieg dürfte nur Verlierer kennen. Auch die asiatische Region sei in einem solchen Szenario anfällig, wie ein Erwartungsrückgang zeige. Für Asien exklusive Japan lag der Index der Erwartungen im März bei 9,8 (Februar 2018: 19,0).
Mit diesen neuen konjunkturellen Fragezeichen sinke einerseits der Druck auf die Europäische Zentralbank, die geldpolitischen Zügel zu straffen. Ein Rückgang der Rentenmarktbelastung sei die Folge. Bemerkenswert sei, dass die Anleger den Notenbankeinfluss dennoch als eher größere Belastung für den Rentenmarkt wahrnehmen würden.
Quelle: Pressemitteilung Sentix
Sentix ist ein Beratungsunternehmen, welches darauf spezialisiert ist, in Echtzeit Auskunft zum Anlegerverhalten und zur Anlegerpsychologie zu liefern. Die Basis bildet eine weltweite Investorenbefragung. (TS1)