Sentix-Jahresausblick 2020: Schwankungen werden zunehmen

Trotz kräftiger Gewinne in diesem Jahr rechnet die Beratungsgesellschaft Sentix mit weiter steigenden Aktienkursen 2020 – zumindest bis zur Jahresmitte. „Wir sehen für den DAX Potenzial bis zu 15.000 Punkten“, erklärt Manfred Hübner, Geschäftsführer und Chefstratege von Sentix . „Die Konjunktur wird entgegen der Konsensmeinung positiv überraschen, wir beobachten zum Jahresende einen deutlichen Dreh in unseren Frühindikatoren“, ergänzt er.

Die Anleger sähen nur begrenzte Chancen für Aktien, was Überraschungspotenzial berge. Ursächlich hierfür sei der psychologische „Anker-Effekt“, der die Vorstellungskraft bremse: „Anleger machen den Fehler, sich allzu sehr an Preisen der Vergangenheit zu orientieren. Hohe Indexstände werden dann als teuer empfunden und Käufe zurückgestellt.“ Eine Einbahnstraße für die Börse erwartet Sentix für 2020 allerdings nicht, die Schwankungen würden zunehmen. „Viele Prozesse in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind unhaltbar geworden“, heißt es im „#unhaltbar“ betitelten Ausblick. Dieser erscheint zum 16. Mal und berücksichtigt die Anlegererwartungen für 2020.

Das veränderte Zinsumfeld habe zudem den Glaubenssatz der „alternativlosen Aktienanlage“ weiter gefestigt. Abzulesen sei dies unter anderem im „Sentix Style Index“: Ein Allzeitrekord belege, dass Anleger ihren Anlagehorizont für Aktien mit immer längerer Fristigkeit versähen. „Sie beabsichtigen, mit den Dividendenpapieren durch dick und dünn zu gehen, so wie 2019.“ Nicht zuletzt werde Donald Trump in den USA alles daransetzen, die Wirtschaft am Laufen und die Aktienmärkte oben zu halten. „Allerdings ist das Aufwärtspotenzial auf 3.400 Punkte im S&P 500 begrenzt“, stellt Hübner fest. Im zweiten Halbjahr lauerten dann Probleme. Die nahende US-Präsidentschaftswahl werde zu Unsicherheit führen. Für den DAX sprechen Hübner zufolge auch die zunehmenden negativen Strafzinsen auf Sicht- und Termineinlagen. „Nicht alle werden Aktien kaufen, doch die Hemmungen, ins Risiko zu gehen, dürften insgesamt sinken.“ Selbst ein Ende der großen Koalition und ein Kanzlerwechsel könne neue Kursfantasien entfachen.

Nach Ansicht von Sentix hat die „Anleiheblase“ im Sommer 2019 ihren Höhenpunkt erreicht und wird 2020 platzen. Die Notenbanken könnten die Zinsen nicht weiter senken: „2019 hat deutlich gemacht: Es gibt eine Leitzinsuntergrenze von etwa minus 0,5 Prozent, dann wird es interessant, Bargeld zu horten oder auf Gold auszuweichen.“ Negativzinsen würden zudem ähnlich wie eine Steuer empfunden. „Die Behavioral Finance zeigt, dass Verluste 2,5-mal stärker wahrgenommen werden als Gewinne.“

Eine fast ideale Ergänzung zu Aktien sei hingegen Gold: „Gold bleibt für uns auch 2020 ‚gut und stetig‘“, bemerkt Hübner. Dafür sprächen die weiterhin negativen Realzinsen, ein schwacher US-Dollar und die steigenden Schulden. Ohne Hilfe der US-Notenbank bei der Finanzierung der US-Staatsschulden dürfte das Vertrauen der Anleger in die Schuldentragfähigkeit der USA zunehmend angezweifelt werden. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Sentix

Die Sentix GmbH ist ein auf Anlegerverhalten und Anlegerpsychologie spezialisiertes Beratungsunternehmen mit Sitz in Limburg an der Lahn. Die Basis bildet eine unabhängige Investorenbefragung. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als führenden, unabhängigen Anbieter von Stimmungsindizes und verhaltensorientierten Daten in Europa.

www.sentix.de

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