"Sind die Würfel für Kryptowährungen in China gefallen?"
Die chinesische Zentralbank hat Anfang September 2017 dem rasanten Wachstum bei Kryptowährungen einen Riegel vorgeschoben. Die Aufsichtsbehörden des Landes verboten am 4. September die sogenannten Initial Coin Offerings (ICO) über die neue Cyberwährungen geschaffen werden können. Mati Greenspan, Senior Market Analyst bei der Social-Trading-Plattform eToro, kommentiert die Auswirkungen des ICO-Verbots in China.
„Seit der Entscheidung der chinesischen Zentralbank, Initial Coin Offerings zu verbieten, stellen immer mehr Börsen für Kryptowährungen ihre Aktivität auf dem chinesischen Markt ein. Zwar schließen sie ihre Türen offiziell freiwillig, allerdings ist eine Beteiligung der chinesischen Regierung nicht auszuschließen. – auch wenn die Verantwortlichen nicht ausdrücklich erklärt haben, dass der Handel mit Kryptowährungen eingestellt werden soll.
Der Kurs der chinesischen Zentralbank schadet Bitcoin zwar, sie wird weiteres Wachstum aber nicht stoppen können. Bitcoin lässt sich beispielsweise leicht in Hongkong und noch leichter in Japan erwerben – zwei Länder, die chinesische Bürger häufig besuchen. Was hindert Menschen daran, Bitcoins in diesen Ländern zu erwerben und dann zuhause Peer-to-Peer zu handeln?
Auf dem Weg, die Verluste der vergangenen zwei Wochen wettzumachen, herrscht am Markt für Kryptowährungen noch stärkere Volatilität als ohnehin üblich. Am vergangenen Freitag notierte der Bitcoin-Kurs kurzfristig unterhalb der 3.000-US-Dollar-Marke. Am Montagmorgen testete die digitale Währung dann schon wieder die 4.000-US-Dollar-Grenze. Auch andere Kryptowährungen bewegten sich schnell, etwa Ethereum und Litecoin mit zweistelligen Kursgewinnen Gewinn innerhalb von nur 24 Stunden (Stand: 18. September 2017)“, so Greenspan.
Quelle: Pressemitteilung eToro
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